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Kuhflecken sollen verschwinden

GZ Plus IconKurpromenade: Pflasterung kostet eine halbe Million Euro

Der asphaltierte Bereich in der Kurpromenade, den die Kommunalpolitik als Kuhflecken bezeichnet, soll verschwinden.

Der asphaltierte Bereich in der Kurpromenade, den die Kommunalpolitik als Kuhflecken bezeichnet, soll verschwinden. Foto: Eggers

Zunächst hieß es, das Pflaster der Kurpromenade in Braunlage sei noch gut, jetzt muss es doch ausgetauscht werden. Eine halbe Million Euro kostet die Sanierung, warum sie nötig ist und wann die Arbeiten beginnen, teilte jetzt die Stadt mit.

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Von Michael Eggers
Dienstag, 24.06.2025, 09:00 Uhr

Braunlage. Am morgigen Mittwoch geht es los. Die Dr.-Kurt-Schroeder-Promenade zwischen Kindergarten und Museum wird voll gesperrt und anschließend saniert. Bis Ende Oktober sollen die Arbeiten andauern, die nach Mitteilung der Stadt Braunlage etwa eine halbe Million Euro kosten.

Unter anderem wird der Bereich neu gepflastert. Die Promenade soll einheitlich aussehen. Dabei soll auf dem Pflaster wie schon auf der Fläche zwischen Elbingeröder Straße und Kindergarten der Verlauf der Südharzeisenbahn angezeigt werden. Bis zum 3. August 1963 gab es die Schmalspurstrecke quer durch Braunlage zum Wurmberg-Steinbruch, die für den Güterverkehr genutzt wurde. Wo die Schienen einst verlegt waren, ist auch in diesem Bereich künftig im Pflaster zu erkennen.

Die Stadt will zudem im Zuge der Arbeiten die Regen- und Schmutzwasserleitungen sowie die Hausanschlüsse von Kindergarten sowie Heimat- und Skimuseum erneuern.

Bis Ende Oktober soll es keine unterschiedliche Pflasterung mehr in der Dr.-Kurt-Schroeder-Promenade geben. Alles soll einheitlich gestaltet werden.

Bis Ende Oktober soll es keine unterschiedliche Pflasterung mehr in der Dr.-Kurt-Schroeder-Promenade geben. Alles soll einheitlich gestaltet werden. Foto: Eggers

Eines der Aufregerthemen der vergangenen Jahre in Braunlage waren aber die Kuhflecken auf der Kurpromenade. Das sind Stellen, die vor knapp zwei Jahren entstanden sind, als das Heimat- und Skimuseum ans Nahwärmenetz der Stadt angeschlossen worden ist. Weil das bisherige Pflaster so porös gewesen war, dass es nach der Öffnung nicht wieder eingesetzt werden könne, hatte die Stadt den Bereich kurzerhand asphaltieren lassen. Ähnliche Ersatzsteine seien schwer zu bekommen, hieß es seinerzeit. Zudem sei es nicht leicht, das Pflaster so wie bislang in der geschwungenen Form zu verlegen. Dabei hieß es zunächst: „Die Steine sind noch gut.“

Die Anlieger, wie beispielsweise die Betreiber der Gaststätte im Kurgastzentrum, soll während der Zeit der Vollsperrung eine Zufahrt über die Marktstraße und die Brücke ermöglicht werden, teilt die Kommune auf Anfrage weiter mit. Gut gelaufen sei auch die Ausschreibung für das Bauvorhaben, die 100.000 Euro unter der ersten Kostenplanung blieb.

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