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Einsatz in der Bahnhofsstraße

GZ Plus IconSchornsteinbrand sorgt für Vollsperrung in Schladen

40 Einsatzkräfte bekämpften den Brand in Schladen.

40 Einsatzkräfte bekämpften den Brand in Schladen. Foto: Koglin

Die Hauptstraße in Schladen wurde am Abend des 23. Oktobers kurzzeitig vollgesperrt. Es gab ein Feuer, zu dem Polizei und Feuerwehr ausrückten. Die Straße ist wieder frei – was war los?

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Von Andrea Leifeld
Donnerstag, 23.10.2025, 20:32 Uhr

Schladen. Die Hauptstraße in Schladen wurde am Abend des 23. Oktobers kurzzeitig vollgesperrt. Es gab einen Schornsteinbrand, zu dem Polizei und Feuerwehr ausrückten. Gegen 20 Uhr wurde die Straße wieder freigegeben. Der Einsatzort befand sich in einem zurückliegenden Gebäudeteil zwischen der Bahnhofstraße und der Südstraße. Das teilte Jörg Koglin von der Feuerwehr Wolfenbüttel am Folgetag mit.

Vom Kamin in die Zwischendecke

Um 17.32 Uhr alarmierte ein Nachbar des betroffenen Wohnhauses die Feuerwehr. Jan Simons ist Ortsbrandmeister der freiwilligen Feuerwehr Schladen, und war an dem Abend auch Einsatzleiter. Vor Ort berichtete er, dass es ein Feuer im Kamin gab. „Der Schornstein war betroffen und das Feuer hatte sich in die Zwischendecke ausgebreitet.“ Die Feuerwehr musste diese entfernen und dabei einen Teil des Daches öffnen. Die Einsatzkräfte löschten den Brand und suchten mit einer Wärmebildkamera nach Glutnestern.

Wegen Löschversuchen im Krankenhaus

Ein Bewohner erlitt eine Rauchgasvergiftung und kam ins Krankenhaus, wie Simons berichtete. Laut Koglin geschah das bei dessen Löschversuchen. „Der Brandherd konnte unter einer Holzdecke zwischen dem Wohnbereich und dem Dach lokalisiert werden. Die Flammen züngelten bereits in das Dach hinein“, erklärte Koglin später. „Die starke Hitze entwickelte sich unter der Zwischendecke zu einem gefährlichen Brand.“

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Schladen, Gielde, Hornburg, Isingerode und Werlaburgdorf, außerdem kümmerte sich die Feuerwehr Wehre um die Verpflegung. Rund 40 Einsatzkräfte waren vor Ort und konnten die Flammen „relativ schnell“ bekämpfen.

Die wahrscheinlichste Brandursache

Mit zwei C-Rohren wurde sowohl von innen und teils von außen der Brand gelöscht. Gegen 19.45 Uhr übergaben die Einsatzkräfte das Haus an die Polizei und die Eigentümerin. Die Nachlösch- und Kontrollarbeiten waren laut Jörg Koglin sehr aufwendig. Wie der koordinierende Brandabschnittsleiter-West Alexander Steek mitteilte, dürfte ein überfeuerter Kamin die Brandursache sein.

Die Nachlöscharbeiten waren kompliziert.

Die Nachlöscharbeiten waren kompliziert. Foto: Koglin

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