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Eishockey im Harz

GZ Plus IconFalken können sich zwei Titel greifen

Das Team der Harzer Falken für die Saison 2015/26 umfasst drei Torhüter und 19 Feldspieler sowie Vorstand, Betreuer und Trainer Jozef Potac (3.v.r.).

Das Team der Harzer Falken für die Saison 2015/26 umfasst drei Torhüter und 19 Feldspieler sowie Vorstand, Betreuer und Trainer Jozef Potac (3.v.r.). Foto: Harzer Falken

Die vergangenen zwei Meisterschaften sind eingefahren, Trainer Jozef Potac gibt einen Ausblick, was die Fans des Eishockey-Regionalligisten Harzer Falken in der Saison 2025/26 erwartet. Und dann ist da ja auch noch der Pokal.

Von Andreas Konrad Donnerstag, 09.10.2025, 18:00 Uhr

Gelingt den Harzer Falken das Triple? Diese Frage zum dritten Titelgewinn des Braunlager Eishockeyteams in Folge in der Regionalliga Nord gilt es bis spätestens zum 27. März 2026 zu beantworten. Dann endet definitiv mit einem fünften Finalspiel die Saison, die am heutigen Freitag zunächst mit der Begegnung im neuen OsWeNo-Pokal gegen die Chemnitz Crashers im Wurmbergstadion (20 Uhr) startet.

Trainer Jozef Potac beantwortet die Triplefrage gewohnt diplomatisch: „Ich würde das nicht so laut sagen, die anderen Mannschaften haben sich gut verstärkt.“ Aber natürlich sei es auch in dieser Saison das Ziel, oben mitzuspielen.


Der Kader: 19 Feldspieler und drei Torhüter stehen Potac zur Verfügung. Ob das reicht „ist immer so eine Frage. Wir fangen jetzt so an, wenn wir wieder so viele Ausfälle haben wie in der letzten Saison, können wir aber noch reagieren“. Auf jeden Fall ist der Kader verjüngt, was sich bisher auch auf die Spielweise ausgewirkt hat. „Wir haben junge, körperlich gut gebaute Spieler, da verlange ich auch, dass sie das in jedem Spiel voll einsetzen“, sagt Potac.

Die Vorbereitung: Mit vier Niederlagen gegen zwei Gegner dürfte sich das Team keine Riesenportion Selbstbewusstsein abgeholt haben. „Das waren zwei gute Mannschaften, und wir konnten mithalten. Insgesamt war das nicht schlecht.“
Auf die Frage, wann das Team bei 100 Prozent sein wird, sagt Potac: „Ich hoffe, schon am Freitag“, und lacht, „aber der Prozess dauert länger. Ich denke, Ende Oktober werden wir so weit sein.“

Der Pokal: Gleich zum Saisonstart erfolgt die Premiere im neuen OsWeNo-Pokal, der für Potac sehr reizvoll ist: „Das ist eine gute Gelegenheit, sich mit den anderen Regionalligen zu vergleichen. Wir freuen uns darauf.“

Nagy fehlt weiterhin

Wie der Name verrät, treten darin Teams aus den Regionalligen Ost, West und Nord in drei Dreiergruppen mit Hin- und Rückspiel gegeneinander an. Die Gruppensieger und der beste Zweite kommen ins Halbfinale. Neben den Falken vertreten in den anderen Gruppen der Adendorfer EC, die Blue Devils Timmendorf und die Crocodiles Hamburg den Norden. Letztere haben bereits ihr Auftaktmatch gegen den amtierenden Meister der Ostliga, FASS Berlin, mit 3:2 gewonnen.

Bis auf Regan Nagy wird Potac gegen Chemnitz voraussichtlich alle Spieler im Kader haben. Hinsichtlich der Klasse der Pokal-Konkurrenten fehlen dem 47-Jährigen die Erfahrungswerte: „Das werden wir nach ein paar Spielen sehen.“

Falken-Trainer Jozef Potac arbeitet daran, die neu zusammengestellte Mannschaft bis Ende Oktober auf 100 Prozent zu bringen.

Falken-Trainer Jozef Potac arbeitet daran, die neu zusammengestellte Mannschaft bis Ende Oktober auf 100 Prozent zu bringen. Foto: Drechsler

Die Liga: Aus Potac´ Sicht gehören wieder der ECW Sande, der Adendorfer EC und die Beach Devils Timmendorf zu den Favoriten. Auch Vorjahresfinalist Hamburg Crocodiles traut er viel zu. Insgesamt rechnet er damit, dass es enger zugehen wird als bisher. „Das freut mich auch, dann wird es nicht langweilig und wir können mehr aus den Spielern herausholen.“

Zum Auftakt der Falken in der Regionalliga Nord am Sonntag wartet mit den TuS Harsefeld Tigers auswärts zunächst ein Außenseiter auf die Harzer.

Eine besondere Rolle nimmt in dieser Saison der Hamburger SV ein, dessen angestammte Spielstätte, die Eisbahn Stellingen, aus baulichen Gründen geschlossen ist. Somit wird der HSV seine ersten beiden Heimspiele im Eisland Farmsen austragen, und danach „wird von Woche zu Woche“ geschaut, wie Ligenleiter Götz Neumann (Salzgitter) sagt: „Ich sehe nicht, dass Spiele ausfallen werden, aber wir werden alle enger zusammenrücken müssen.“ Soll heißen, kurzfristige Spielverlegungen sind möglich. Mittelfristig soll in Hamburg für diesen Winter eine mobile Eisfläche entstehen, langfristig gäbe es Hinweise, so Neumann, dass Stellingen nicht saniert, sondern abgerissen wird. Die Falken sind übrigens der dritte Gast der Hamburger.

Play-offs starten am 20. Februar

Der Modus: Gespielt wird wie im Vorjahr zunächst eine Anderthalbfachrunde. Die besten acht Teams erreichen die Play-offs, die am Freitag, 20. Februar 2026, im Modus best-of-three beginnen werden. Gespielt wird jeweils Freitag und Sonntag, setzt sich eine Mannschaft nach zwei Spielen durch, bleibt der dritte Termin dennoch im Kalender stehen. Somit beginnt das Halbfinale am Sonntag, 1. März, und das Finale am Freitag, 13. März, im Modus best-of-five.

Der Kader

Zugänge: Diarmad DiMurro (Geneseo Knights/USA), Andrew Stefura (Athens Rock Lobsters/USA), Adam Gerhardt (ECW Sande), Bartek Bison (Hijs Hokij Den Haag/NED-POL), Daniel Spratek (Capitals Leeuwarden/CZE), Maximilian Droick (Lauterbacher Luchse), Ryan Antonakis (Lake Forest College/USA), Dustin Koczakara (EHC Wolfsburg/DNL 2)

Abgänge: Christoph Koziol, André Gerartz, Philip Grittner (alle Adendorfer EC), Artjoms Tretjakovs (HK Dinaburga), Petr Staif (ECW Sande), Mikko Kumin, Ruven Bannach (beide Ziel unbekannt)

Tor: Taylor Dupuis, Adam Gerhardt, Mario D‘Antuono


Abwehr:
Nico Schnell, Patrik Franz, Diarmad DiMurro, Petr Chaloupka, Nico Ehmann, Maximilian Droick, Ryan Antonakis, Dustin Kocakara

Angriff: Dennis Arnold, Bastian Schirmacher, Jörn Weikamp, Filip Mrava, Andrew Stefura, Hendrik Lohde, Davide Vinci, Bartek Bison, Daniel Spratek, Jakub Wiecki, Regan Nagy

Trainer: Jozef Potac

Die Heimspiele

Freitag, 10. Oktober, 20 Uhr: Chemnitz Crashers (Pokal)

Freitag, 24. Oktober, 20 Uhr: Cologne Crocodiles

Sonntag, 26. Oktober, 17 Uhr: Timmendorf Beach Devils

Freitag, 31. Oktober, 20 Uhr: Dortmund Eisadler (Pokal)

Samstag, 8. November, 16.30 Uhr: Hamburger SV

Sonntag, 16. November, 17 Uhr: Hamburger SV

Sonntag, 30. November, 17 Uhr: Bremen Weserstars

Samstag, 6. Dezember, 17 Uhr: Hamburg Crocodiles

Freitag, 26. Dezember: Weihnachtsspiel, Gegner offen

Sonntag, 28. Dezember, 20 Uhr: Adendorfer EC

Dienstag, 30. Dezember, 20 Uhr: ECW Sande

Freitag, 2. Januar, 20 Uhr: Salzgitter Icefighters

Freitag, 9. Januar, 20 Uhr: Timmendorf Beach Devils

Freitag, 16. Januar, 20 Uhr: Harsefeld Tigers

Freitag, 30. Januar: Freundschaftsspiel, Gegner offen

Freitag, 6. Februar: Harsefeld Tigers

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