Wahrzeichen kehrt zurück: Neubau der Nordmole startet

Die Arbeiten beginnen mit dem Rückbau der Reste der alten Nordmole. (Archivbild) Foto: Sina Schuldt/dpa
Der schiefe Leuchtturm in Bremerhaven sorgte bundesweit für Schlagzeilen. Nun wird das Wahrzeichen samt Mole ersetzt. Die Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant.
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Bremerhaven. Gut drei Jahre nach der Havarie der Nordmole in Bremerhaven beginnen in der nächsten Woche die Arbeiten für das Nachfolgebauwerk. Zunächst sollen die verbliebenen Reste entfernt werden, wie die Hafenmanagementgesellschaft bremenports mitteilte. Die neue Mole soll in leicht veränderter Lage neu errichtet werden, um die Einfahrt in den Fischereihafen zu erleichtern. Auf dem runden Molenkopf soll der Turm als nautisches Leuchtfeuer neu errichtet werden.
Künftig sollen auf der sieben Meter breiten und 280 Meter langen Mole wieder Spaziergänge möglich sein. Es werde ein Ort geschaffen, „an dem die Menschen der Stadt den maritimen Charakter Bremerhavens hautnah erleben können“, sagte bremenports-Geschäftsführer Robert Howe. Die Fertigstellung ist für Ende 2027 vorgesehen. Der Bremer Senat hatte im September den 32,2 Millionen Euro teuren Bau beschlossen.
Marode Mole war im Sommer 2022 abgesackt
Die Nordmole mit dem markanten Leuchtfeuer war eines das Wahrzeichen von Bremerhaven. Im August 2022 waren Teile der maroden Mole abgesackt, der Turm an der Spitze der Kaje geriet in Schieflage. Das Bauwerk wurde zurückgebaut.
Nach Angaben der Stadt stand das Seezeichen, das 1914 in Betrieb genommen wurde, seit 2001 unter Denkmalschutz. Die Nordmole war Eigentum des Landes Bremen, der Turm mit seinem aktiven Leuchtfeuer gehörte der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.

Seit August 2022 steht der rund 20 Meter hohe Leuchtturm schief. (Archivbild) Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa