Vienenburg verpasst einen Kantersieg
Unions Torwart Moritz Teuber kommt hier gerade noch an den Ball vor dem Vienenburger Justin Rimbach, der das zwischenzeitliche 1:0 für sein Team erzielt.Foto: Drechsler
Ex-Landesligist Union Salzgitter ist mit einem 1:2 bei Bezirksliga-Aufsteiger Vienneburg gut bedient. Für die Gastgeber lässt vor allem ein Fußballer zu viel liegen.
Die Lust auf Fußball wohnt momentan im Radaustadion. Mit einer spielerisch guten, aber kämpferisch tadellosen Leistung hat die FG Vienenburg/Wiedelah am Sonntag in der Fußball-Bezirksliga 3 mit 2:1 (1:1) gegen den SV Union Salzgitter gewonnen. Der Landesliga-Absteiger hätte sich dabei auch nicht über fünf oder sechs weitere Gegentore beschweren dürfen.
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Die Danksagungen der Unioner für das letztlich knappe Ergebnis dürften sich in erster Linie an Lukas Markinas richten. Für den FG-Stürmer war das gegnerische Tor, und stand es noch so leer, am Sonntag absolut unsichtbar (45.+1, 55., 62., 86). Hinzu kam ein Treffer von Patrick Lüer (74.), den der gute Schiedsrichter Kai Schwarz zunächst wertete, aber nach Intervention des Linienrichters wegen einer angeblichen Abseitsstellung zurücknahm – eine absolut falsche Entscheidung.
Ungeschicktes Foul
Sehenswert die Führung der Gastgeber: Dominik Marx fand auf der linken Seite den Raum für Markinas, der in die Mitte ablegte, wo Justin Rimbach sicher einschob. Bis zum Ausgleich hatte Vienenburg das Spiel komplett in der Hand, verlor „dann aber etwas den Faden“, wie Trainer Massimo Soranno sagte. Auch der Schubser von Daniel Hildmann gegen Jan Jaczak, der den berechtigten Elfmeter zum 1:1 begründete, war sehr ungeschickt. Und so versäumten es die Vienenburger vor 75 zahlenden Zuschauern bereits vor der Pause, für klare Verhältnisse zu sorgen. Union war lediglich mit ein paar Distanzschüssen gefährlich, brachte aus dem Spiel aber nicht viel vor das Tor von Ole Berkefeld.
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„Es ist grandios, was wir hier momentan abliefern“, bilanzierte Soranno und meinte damit vor allem die zweite Halbzeit. Sein Team kämpfte nun um jeden Ball, machte auf dem tiefen Boden auch die harten Wege zurück und kaufte Union, das allerdings wenig Qualität von der Bank hinzuzusetzen hatte, so den Schneid ab.
Der Elfmeter, der das Spiel dann formal entschied, war nach einem Halten gegen Makowski genauso berechtigt wie der für Union. Dominik Marx verwandelte hart und platziert ins obere Eck. Der Rest war blau-weißer Jubel, auch darüber, dass der Aufsteiger aktuell die Nummer zwei im Landkreis Goslar ist.
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Tore: 1:0 (11.) J. Rimbach, 1:1 (23.) Jaczak/Foulelfmeter, 2:1 (76.)
D. Marx/Foulelfmeter
FG Vienenburg/Wiedelah: Berkefeld – Lüer, Höver, Kahl (55. Schäfer), Daniel Hildmann, D. Marx, Kubczak, Makowski (70. Damian Hildmann), L. Marx, J. Rimbach (79. Seidel), Markinas (90.+2 Kleinert)
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