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Mann noch immer verschwunden

GZ Plus IconSchwimmer an Innerstetalsperre vermisst: Suche vorerst beendet

Fünf Feuerwehren und die DLRG sind im Einsatz an der Innerstetalsperre. Seit Sonntagnachmittag wird ein Schwimmer vermisst.

Fünf Feuerwehren und die DLRG sind im Einsatz an der Innerstetalsperre. Seit Sonntagnachmittag wird ein Schwimmer vermisst. Foto: Heine

Seit dem Nachmittag läuft eine großangelegte Suchaktion nach einem vermissten Schwimmer in der Innerstetalsperre. Taucher und Boote sind im Einsatz. Bis zur Dämmerung konnte der Mann jedoch nicht gefunden werden.

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Von Justus-Heiner Bode,
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Von Frank Heine
Sonntag, 22.06.2025, 19:29 Uhr

Langelsheim. Tausende Menschen nutzten am Sonntag das sonnige und warme Wetter, um draußen aktiv zu sein und sich an der Innerstetalsperre zu erfrischen. Doch seit dem Nachmittag wurde an der Talsperre ein Schwimmer vermisst. Der Mann war gegen 16.37 Uhr in Begleitung einer Frau nahe dem Campingplatz ins Wasser gegangen. Als sich die Frau umdrehte, bemerkte sie, dass ihr Begleiter verschwunden war und alarmierte umgehend die Rettungskräfte.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte daraufhin zur Talsperre aus. Im Einsatz waren die Taucher der Fachgruppe Wasserrettung der Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld, die Feuerwehren Astfeld, Lautenthal und Langelsheim und die DLRG. Unterstützung erhielten sie von der Drohnengruppe der Feuerwehr Liebenburg mit der Landkreisdrohne und der Polizei Goslar – insgesamt 39 Einsatzkräfte waren vor Ort. Das Kriseninterventionsteam des Landkreises betreute Angehörige und Einsatzkräfte.

Mit Booten, Drohnen und Tauchern: Neben den vielen Einsatzkräften kommt bei der Suchaktion auch einiges an Technik zum Einsatz – wie das Boot „Luchs“ der DLRG.

Mit Booten, Drohnen und Tauchern: Neben den vielen Einsatzkräften kommt bei der Suchaktion auch einiges an Technik zum Einsatz – wie das Boot „Luchs“ der DLRG. Foto: Heine

Drei Boote und fünf Taucher suchen

Die Suche nach dem Vermissten erfolgte mit drei Booten auf dem See: dem Rettungsboot „Luchs“ der DLRG, einem Boot der Feuerwehr sowie einem privaten Boot, auf dem sich zufällig ein Notarzt befand. Insgesamt fünf Taucher wechselten sich bei der Suche im Wasser ab. Die Suche erfolgte dabei systematisch: Vom Campingplatz aus, suchten die Taucher und Boote immer einen Halbkreis in Richtung des Talsperren-Abflusses ab. Ein zweiter Taucher sicherte dabei den ersten Taucher mit einem Seil. Zwischen 30 und 45 Minuten dauerte jeder Tauchgang. Die Suche im trüben Wasser ist auch für die Taucher nicht ungefährlich, sagte Hartmut Ölmann, stellvertretender Stadtbrandmeister von Langelsheim und Einsatzleiter vor Ort. Das Wasser ist sehr trüb, die Sichtweite unter der Oberfläche beträgt nur knapp einen Meter. Zudem befinden sich am Grund der Talsperre noch etliche Baumstümpfe und andere Hindernisse, da die Fläche, bevor sie zur Talsperre wurde, komplett bewaldet war. Trotz der ausgiebigen Suche konnte der Vermisste bis zum Einbruch der Dämmerung nicht gefunden werden. Jetzt wird der Fall an das Fachkommissariat I der Polizei Goslar übergeben.

Systematisch: Insgesamt fünf Taucher durchsuchen abwechselnd die Innerstetalsperre nach dem vermissten Schwimmer.

Systematisch: Insgesamt fünf Taucher durchsuchen abwechselnd die Innerstetalsperre nach dem vermissten Schwimmer. Foto: Heine

Dieser Artikel wird aktualisiert. (Stand: Sonntag, 22. Juni, 21.49 Uhr)

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