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Beschluss der Vereine

GZ Plus IconSportlerehrung in Bad Harzburg: Neue Kriterien für mehr Kandidaten

Das Leitungsteam der AG Sport: (v.l.) Melanie Jacobs, Ulrich Lauermann, Gesine Kirschke, Dieter Jung, Barbara Smail, Lars Grollmisch, Hannelore Bruns, Ralf Otte und Vorsitzender Hans-Herwig Schlottke.

Das Leitungsteam der AG Sport: (v.l.) Melanie Jacobs, Ulrich Lauermann, Gesine Kirschke, Dieter Jung, Barbara Smail, Lars Grollmisch, Hannelore Bruns, Ralf Otte und Vorsitzender Hans-Herwig Schlottke. Foto: Nachtweyh

Die AG Sport in Bad Harzburg hat in einer Vollversammlung ihr bewährtes Leitungsteam bestätigt. Vor allem aber hat der Zusammenschluss der Turn- und Sportvereine die Kriterien für die Wahl der Sportler des Jahres überarbeitet.

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Von Berit Nachtweyh
Montag, 28.04.2025, 10:00 Uhr

Bad Harzburg. In Bad Harzburg wird gern und viel Sport getrieben. Diesen Rückschluss lässt zumindest die Statistik der Arbeitsgemeinschaft (AG) Sport zu, in der alle Sportvereine der Stadt vertreten sind. Zur Vollversammlung legte AG-Sprecher Hans-Herwig Schlottke die neuen Zahlen vor: Demnach ist die Zahl der Vereine zwar rückläufig, die Anzahl der Mitglieder hingegen trotzdem gestiegen.

Nach dem Austritt des (mitgliederstarken) Harzburger Rennvereins aus dem Landessportbund sowie der Auflösung des Bob- und Rodelclubs, des Harzburger Tanzsportclubs und des Hockeyclubs zählt die AG noch 28 Vereine. In denen sind aktuell 5315 Mitglieder organisiert, gut 200 mehr als noch vor zwei Jahren (inklusive Doppel-Mitgliedschaften). Das seien erfreuliche Zahlen, bilanzierte Schlottke. Weniger erfreulich seien hingegen die kontinuierlich zurückgehenden Nennungen für die Wahl zu den Sportlern des Jahres. Die Ausrichtung der städtischen Sportlerehrung ist neben der Beratung über Zuschussanträge aus den Vereinen die Hauptaufgabe der AG Sport.

Auch Pokalwettbewerbe

Warum reichen die Sportvereine immer weniger Kandidatenvorschläge für die Ehrungsveranstaltung ein, fragte sich der AG-Vorstand schon lange und hat nun reagiert. Ein Grund sei sicherlich, dass die Kriterien für eine Nominierung „zu scharf“ sind, formulierte es Schlottke. Denn: Voraussetzung für eine Nominierung sind ein 1. Platz bei Bezirksmeisterschaften oder ein 1. bis 3. Platz bei Landes- oder Bundesmeisterschaften. Nun gebe es aber Sportarten, bei denen gar keine Bezirksmeisterschaften ausgetragen werden (etwa bei den Schützen), so der AG-Vorstand. Diese „Gerechtigkeitslücke“ soll mit einem neuen Passus geschlossen werden.

Ergänzend zum Bezirksmeister heißt es in den Vergabe-Kriterien ab sofort: „Vergleichbare sportliche Leistungen auf unteren Ebenen (z.B. Kreismeisterschaften). Diese Nennungen müssen besonders begründet werden“. Diese Begründung sei wichtig, damit die Jury die erzielte Leistung auch tatsächlich einordnen kann, führte Schlottke aus. Außerdem sollen in den Kriterienkatalog auch Erfolge bei Pokalwettbewerben mit aufgenommen werden.

Schlottke macht weiter

Der Termin für die nächste Sportlerehrung steht bereits fest: Es ist der 19. März. Die Nennungsunterlagen mit den modifizierten Kriterien sollen den Turn- und Sportvereinen in den kommenden Tagen zukommen.

Turnusgemäß stand bei der Sitzung am Mittwochabend auch die Wahl des Leitungsgremiums an. AG-Sprecher Hans-Herwig Schlottke sucht schon nach Jahren nach einer Nachfolge – bisher ergebnislos. Nach zwölf Jahren im Amt ließ er sich also ein letztes Mal wiederwählen. Das bewährte Team steht ihm auch weiterhin zur Seite: Barbara Smail als Stellvertreterin, Pressewart Lars Grollmisch, Schatzmeister Ralf Otte sowie als Beisitzer Hanne-Lore Bruns, Dieter Jung, Ulrich Lauermann, Gesine Kirschke. Als Nachfolgerin für die zurückgetretene Anja Damköhler rückte Melanie Jacobs als Beisitzerin nach.

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