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Straßenerneuerung

GZ Plus IconTriftweg-Sanierung: Stadt kann erst 2026 Klarheit schaffen

Zusehen ist ein Waldweg mit kahlen Bäumen.

Die Stadt Langelsheim will den Triftweg im kommenden Jahr sanieren. Die Wolfshäger haben schon jetzt viele Fragen zu der bevorstehenden Baumaßnahme. Foto: Heinemann

Anwohner des Triftwegs warten auf klare Aussagen zur geplanten Sanierung. Obwohl Mittel im Haushalt bereitstehen, können detaillierte Planungen erst 2026 beginnen.

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Von Ronja Heinemann
Sonntag, 07.12.2025, 16:00 Uhr
Nach der jüngsten Berichterstattung zur geplanten Sanierung des Triftwegs in Wolfshagen sind bei vielen Anwohnern neue Sorgen und Fragen aufgekommen. Insbesondere Eltern kleiner Kinder äußern Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Gehwegsituation, der Verkehrsführung während der Bauzeit und des Umgangs mit dem Baumbestand. Die Stadt hat nun auf Anfrage erste Einschätzungen abgegeben – endgültige Antworten wird es aber erst deutlich später geben.

Im frisch beschlossenen Haushalt sind rund 245.000 Euro für die Regenwasserkanalisation sowie 500.000 Euro für die Fahrbahnsanierung und den Bau von Gehwegen vorgesehen. Damit reagiert die Verwaltung auf die Befürchtung vieler Bürger, dass insbesondere Gehwege oder Kanalarbeiten in den bisherigen Summen nicht ausreichend berücksichtigt seien.

Grobe Schätzungen

Die Zahlen seien jedoch lediglich grobe Schätzungen, wie die Verwaltung betont. Sie beruhen auf Erfahrungen aus aktuellen Bauvorhaben und können sich im Laufe der Planungen noch verändern.

Konkreter wird es voraussichtlich erst ab Mitte 2026. Der Grund: Größere Aufträge zur Planung und baulichen Umsetzung darf die Stadt erst auslösen, wenn der Landkreis den Haushalt genehmigt hat – erwartungsgemäß im Februar. Bis dahin kann die Verwaltung keine detaillierten Aussagen zur Ausführung treffen.

Damit bleiben viele Detailfragen – etwa zur Breite der Gehwege, zur Verkehrsführung während der Bauzeit, zu Busumleitungen oder zur Gestaltung der Straßenoberfläche – vorerst unbeantwortet.

Auch Fragen nach sicheren Wegen für Schul- und Kita-Kinder, ob der Bus während der Bauzeit an anderer Stelle halten wird oder wie die Baustelle abgesichert sein wird, kann die Stadt derzeit noch nicht konkret beantworten. Klar ist jedoch: Diese Aspekte werden im späteren Planungsprozess berücksichtigt werden müssen, zumal der Triftweg täglich von vielen Kindern genutzt wird.

Erst Planungen abwarten

Unklar ist ebenfalls, wie der vorhandene Baumbestand betroffen sein wird. Ob Bäume weichen müssen oder erhalten bleiben können, sei erst nach detaillierten Planungen zu beurteilen. Die Verwaltung bittet hier ebenfalls um Geduld.

Auch über mögliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung – etwa Fahrbahneinengungen, Querungshilfen oder Zebrastreifen – gibt es noch keine konkreten Aussagen. Erst wenn feststeht, wie Straße und Gehwege künftig geschnitten werden, kann über solche Details entschieden werden.

Die Stadt zeigt Verständnis für die Sorgen der Anwohner, kann aber derzeit nur mit vorläufigen Informationen dienen. Eine detaillierte Ausgestaltung der Maßnahme wird erst 2026 beginnen können.

Die Anwohner hoffen auf transparente Kommunikation – und darauf, dass ihre Anliegen bei den kommenden Planungen Berücksichtigung finden.

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