Polizeieinsatz im Elisabeth-Krankenhaus: Mann (21) bedroht Mitarbeiter
Kräfte der Polizei stehen vor dem Eingang des Krankenhauses in Salzgitters Stadtteil Bad. Foto: BlaulichtSZ
Ein 21-Jähriger randalierte nach seiner Kündigung in der Notaufnahme des Elisabeth-Krankenhauses Salzgitter-Bad. Polizei und Feuerwehr rückten mit Spezialkräften aus.
Salzgitter. Am Dienstagabend kam es in der Notaufnahme des Elisabeth-Krankenhauses in Salzgitter-Bad zu einem größeren Polizeieinsatz: Ein 21-jähriger Mann randalierte und bedrohte nach Angaben der Polizei Mitarbeiter verbal. Der Vorfall ereignete sich gegen 21.15 Uhr in Begleitung einer Jugendlichen.
Mann (21) führte Messer bei sich
Nach Informationen der GZ soll der Mann kürzlich seinen Arbeitsplatz in der Klinik verloren haben. Da unklar war, wie gefährlich die Situation war und weil der Mann ein Messer in der Hand hielt, rückten zahlreiche Einsatzkräfte aus Salzgitter und Braunschweig an. Das Krankenhaus wurde daraufhin durchsucht. Zunächst blieb der Mann jedoch verschwunden.

Polizeibeamte durchsuchten am Abend das große Gebäude. Foto: BlaulichtSZ
Nach Mitternacht entdeckten Polizisten ihn schließlich im Bereich Kniestedter Straße/Helenenstraße. Es bestand der Verdacht auf suizidale Absichten, wie Polizeisprecher Matthias Pintak berichtet. Er war angetrunken, ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen „leicht erhöhten Wert“. Der 21-Jährige wurde daraufhin zur Polizeidienststelle gebracht und wird nun in einem Krankenhaus auf seinen psychischen Zustand untersucht.
Jugendliche in Begleitung des Mannes
Die Jugendliche, die den Mann begleitet hatte, wurde den Erziehungsberechtigten übergeben, das Jugendamt informiert, so Pintak weiter. Verletzte gab es nicht. Insgesamt waren rund 20 Polizeikräfte, Notärzte, Rettungswagen und die Feuerwehr im Einsatz.

Im Einsatz waren auch Feuerwehr und Rettungsdienst. Foto: BlaulichtSZ
Pintak betont, dass sich trotz der Bedrohungslage zu keinem Zeitpunkt ein Mensch in akuter Gefahr befunden habe. Die Polizei ermittelt wegen einer Bedrohung.
Hinweis der Redaktion: Die Goslarsche Zeitung berichtet in der Regel nicht über Selbsttötungen, um keinen Anreiz für Nachahmung zu geben und um die betroffenen Angehörigen zu schützen. Außer: Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wenn Ihre Gedanken darum kreisen, sich das Leben zu nehmen, sprechen Sie mit Freunden und Familie darüber. Unterstützung bietet auch die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar unter (0800)1110111 oder unter (0800) 1110222. Unter diesen Nummern erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. Hilfe bei der Suche nach einem Therapieplatz bieten die Kassenärztliche Vereinigung und die Patientenservice-Nummer 116 117.
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