Die Massen schauen zu: Lichterfahrt von Lengde nach Wiedelah

Lengde/Wiedelah. Sie waren strahlende Blickfänger in der Dunkelheit: 35 festlich beleuchtete Fahrzeuge haben sich am Freitagabend an der Lichterfahrt von Lengde über Vienenburg nach Wiedelah beteiligt.

Bevor der Konvoi startete, gab es noch eine letzte Besprechung der Fahrer mit Bernd Glockenmeier von der Polizeistation Vienenburg. Es durfte nicht zu schnell gefahren werden, weil einige historische Trecker dabei waren. Außerdem durfte kein fremdes Fahrzeug aus einer Seitenstraße vorgelassen werden. Glockenmeier machte darauf aufmerksam, dort, wo viele Schaulustige stehen, sehr langsam zu fahren.

Wie beim Jubiläum

Die bunt geschmückten Trecker kamen aus dem Vienenburger Gebiet, aus Beuchte, Westerode und Harlingerode sowie aus Sachsen-Anhalt. Am Steuer saßen jüngere Landwirtinnen und Landwirte. Start war an der Feldscheune von Söhnke Schlüter am Mühlenweg. In Lengde standen die Zuschauer an der Straße wie beim Jubiläumsumzug Anfang Juni. An einigen Häusern machten es sich die Zuschauer mit Glühwein und Bratwurst an Stehtischen bequem. Auf einem großen geschmückten Schlitten saßen zwei Weihnachtsmänner aus Lochtum. Eine Spendendose für die Goslarer Tafel/Kleiner Tisch Oker wurde eifrig gefüllt. Auch drei geschmückte große Lkw-schlossen sich dem Korso an. Den Schluss bildete der Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr Wiedelah, aus dem Sven Michaelis per Lautsprecher ein „frohes Weihnachtsfest“ wünschte. Über die alte B4 und B241 ging es nach Vienenburg. Über die Fritz-Laube-Straße und die Jahnstraße am Vienenburger See zum Schulzentrum ins Saargebiet. In der Saarstraße hatte Familie Schelling zu Glühwein und Bratwurst eingeladen, was gut angenommen wurde. Gäste waren auch aus Immenrode gekommen.

Von einigen Treckern ertönte Weihnachtsmusik, und es ging weiter durch das Neubaugebiet „Liethberg“, über die Wilhelmstraße, die Straße Unter dem Amte und die Kaiserstraße nach Wiedelah, wo letztendlich die Domäne Heine das Ziel war. Dort herrschte Volksfeststimmung bei Bratwurst und Glühwein und diversen anderen Getränken.

Die Bratwurst hatte Broihans Bauernhof gespendet. Der Erlös ist für die Goslarer Tafel bestimmt.

Unkomplizierte Genehmigung

Auf dem Hof bestaunten alle jungen und älteren Besucher die geschmückten Fahrzeuge noch einmal in Ruhe und hautnah. Wie die Polizei berichtete, gab es keine besonderen Vorkommnisse während der Lichterfahrt. Auch das Veranstaltungsteam um Rebecca Wesche, Olaf Fulst und Sandro Wais sagten noch einmal Dank an Stadt und Landkreis Goslar für die unkomplizierte Genehmigung.