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70 Meter hoher „Hexenbesen“ eröffnet

GZ Plus IconRothesütte hat jetzt einen Aussichtsturm mit Rutsche

Rund 17 Millionen Euro hat der Aussichtsturm "Hexenbesen" bei Rothesütte gekostet. Dazu gehört eine Erlebniswelt mit mehreren Freizeitangeboten.

Rund 17 Millionen Euro hat der Aussichtsturm "Hexenbesen" bei Rothesütte gekostet. Dazu gehört eine Erlebniswelt mit mehreren Freizeitangeboten. Foto: Neuendorf

Zu dem jetzt eröffneten Bauwerk bei Rohtesütte im Landkreis Nordhausen gehören zwei Rutschen, eine interaktive Erlebniswelt und eine Aussichtsplattform. So viel hat der Aussichtsturm gekostet.

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Von Oliver Stade
Donnerstag, 09.10.2025, 04:00 Uhr

Rothesütte. Im Harz ist ein weiterer Aussichtsturm eröffnet worden: Nach drei Jahren Bauzeit wurde in Rothesütte in Thüringen nicht weit von Niedersachsen der „Hexenbesen“ eröffnet. Das Bauwerk, das einen Hexenbesen symbolisieren soll, ist 70 Meter hoch und 452 Tonnen schwer: Der laut einer Mitteilung des Landkreises Nordhausen „weltweit größte Hexenbesen“ soll Ausflügler zum südlichen Rand des Harzes locken.

Was der Turm in sich hat

Von dem Bauwerk aus sollen Fernblicke über die Harzer Wälder, Wiesen und Berge bis hin zum Wurmberg und dem Brocken möglich sein. Wie aufwändig das Bauwerk ist, zeigt ein Blick auf die Zahlen: Rund 2600 Stahlteile und 22.000 Schrauben wurden laut der Mitteilung des Landkreises verbaut. Der Besenstiel sei 24 Meter lang. Auf einer Höhe von rund 44 Metern wurde eine Aussichtsplattform eingebaut.

Das Projekt kostete rund 17 Millionen Euro, 10,1 Millionen Euro davon stammen aus GRW-Mitteln („Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) des Wirtschaftsministeriums in Erfurt. Das Vorhaben soll die touristische Entwicklung im Landkreis Thüringen voranbringen, bei der Eröffnung war Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) dabei.

Zu dem Turm gehört unter anderem eine interaktive HEX-Erlebniswelt, die sich mit dem Thema Magie beschäftigt. Besucher können beispielsweise einen Zaubertrank brauen und in einem Spiegel beobachten, wie er an ihnen wirkt. Außerdem können virtuelle Flüge mit dem Hexenbesen unternommen werden.

„Die Wertschöpfung vor Ort stärken“

In den Turm integriert ist ein Aussichtsturm in 44 Meter Höhe, der mit einem Aufzug erreichbar ist. Zwei Rutschen, 38 und 13 Meter lang, gehören ebenfalls zum Freizeitangebot. Der Eintritt auf das Gelände ist frei, wer in den Turm will, muss Eintritt zahlen, für Erwachsene beträgt er 16,50 Euro. Im Preis enthalten ist der Zugang zur Ausstellung, zur Plattform und die mehrfache Nutzung der Rutsche. Das Gelände der HEX-Erlebniswelt ist durch eine Zufahrt an die B 4 angeschlossen.

In der Mitteilung des Landkreises heißt es: „Vom Projekt profitiert die gesamte Region, es wird sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken, die Wertschöpfung vor Ort stärken und neue Arbeitsplätze im ländlichen Raum schaffen.“

Aussichtstürme mit einem Spaßangebot stehen bereits auf Torfhaus (65 Meter hoch) und an der Rappbodetalsperre (39 Meter hoch). Auch für Wanderer gibt es in der Region einige Aussichtstürme. Der Carlshausturm bei Trautenstein ist 50 Meter hoch, der Poppenbergturm bei Ilfeld 33,5 Meter. Besucher können die Türme kostenlos besteigen.

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