„Harter Brocken“: Folge erfordert Schwerstarbeit für Maskenbildner
Dorfsheriff Frank Koops (gespielt von Aljoscha Stadelmann) dreht im zehnten Teil der Krimireihe „Harter Brocken“ eine Szene mit dem Postboten Heiner Kelzenberg (Jakob Benkhofer). Foto: Jung
Die zehnte Folge des „Harten Brocken“ ist abgedreht. Für 22 Tage war die Filmcrew im Auftrag der ARD Degeto in St. Andreasberg und Umgebung unterwegs. Manche Szenen forderten den Maskenbildnern so einiges ab.
St. Andreasberg. Von Mitte Oktober bis zum 15. November drehte die Odeon Fiction GmbH im Auftrag der ARD Degeto die zehnte Folge der Krimireihe „Harter Brocken“ mit dem Titel „Der Dealer“. Die beschauliche Bergstadt St. Andreasberg war wieder das Revier von Dorfpolizist Frank Koops. Auf humorvolle Art sorgte er wie immer für Ruhe und Ordnung. Ein Sendetermin steht jedoch noch nicht.
Das Regenwetter ist eine Mammutaufgabe für die Maskenbildner. Foto: Jung
Bereits vor Beginn der Dreharbeiten warteten Begrüßungsschilder an den Ortseingängen auf das Filmteam, „Willkommen Harter Brocken“. Die Andreasberger lieben mittlerweile das ihnen gut bekannte Filmteam. Die zahlreichen Straßensperren in der Bergstadt waren der Bevölkerung bereits aus den Dreharbeiten der letzten Jahre bekannt und gehören für sie daher mittlerweile zur Normalität. In diesem Jahr spielte die Handlung der Folge fast ausschließlich in St. Andreasberg. Eigens dafür mietete die Filmfirma das komplette Berghotel „Glockenberg“ für rund 14 Tage an. In der zehnten Reihe wird daraus der „Sonnenhof“.
Regnerischer Drehtag
Das Filmteam hatte in diesem Jahr Glück mit dem Wetter – jedenfalls, bis sich der Harz im November von seiner kalten und nassen herbstlichen Seite zeigte. So auch am 20. Drehtag, den 13. November. Regen und Temperaturen kurz vor dem Gefrierpunkt waren eine Mammutaufgabe für die Maskenbildner. Sie mussten immer wieder die Regentropfen aus den Gesichtern der Schauspieler entfernen und sie dementsprechend nachschminken. Das Wetter konnte den Dreharbeiten jedoch nichts anhaben. Konzentriert und mit Freude war das gesamte Filmteam bei der Sache. Szene für Szene ließ Regisseur Nils Willbrandt wiederholen, bis alles im Kasten war. Und am Ende spendeten sich alle Beteiligten Beifall.

Auch wenn das Filmteam größtenteils Glück mit dem Wetter hat, kommt an einigen Tagen auch der Regenschirm zum Einsatz. Foto: Jung
In dem zehnten Teil der Krimireihe fällt einem suizidgefährdeten Hotelier ein millionenschwerer Drogenfund in die Hände, der nicht nur skrupellose Drogenhändler, sondern auch eine Killerin auf den Plan ruft. Dorfsheriff Frank Koops (Aljoscha Stadelmann) hat also wieder einmal alle Hände voll zu tun, um im beschaulichen St. Andreasberg für Recht und Ordnung zu sorgen.
Harte Nuss für Koops
Als dem erfolglosen Hotelier Uwe (Peter Schneider) der dringend benötigte Kredit für die Renovierung des familieneigenen „Sonnenhofs“ in St. Andreasberg verweigert wird, sieht er keinen anderen Ausweg als den Freitod. Auf einem einsamen Waldweg unterhalb einer Straße will er gerade seiner Schwester Nadja (Christina Große) einen letzten Brief schreiben, als ein von der Straße abgekommener Lieferwagen neben sein Auto kracht. Uwe vergisst sein Vorhaben und eilt den beiden Unfallopfern zu Hilfe. Dem kurz darauf eintreffenden Frank Koops und seiner Kollegin Mette (Anna Fischer) bietet sich ein seltsames Bild: Im Lieferwagen liegt ein bewusstloser Mann, vom Fahrer fehlt jede Spur und die gesamte Ladung „Spachtelmasse“ ist verschwunden. Eine harte Nuss für Koops, der schon bald tiefer in das gefährliche Geschehen verstrickt wird, als ihm lieb ist. Denn als eine holländische Killerin (Isabell Berghout) auftaucht, wird sie nicht nur für die Dealer und den Dieb zur Gefahr, sondern auch für Koops Jugendliebe Nadja.
Der Sendetermin für diese zehnte Folge ist für das nächste Jahr geplant. In diesem Jahr steht zunächst der Sendetermin der neunten Folge „Die Erpressung“ an. Das genaue Datum steht laut den Verantwortlichen des „Harten Brockens“ noch nicht fest.