Mit Harzburgs Glücksschweingeld kann 2025 viel Gutes getan werden
GZ-Verleger Philipp Krause (r.) übergibt zusammen mit SPD-Ratsherr Michael Riesen (l.) und Schornsteinfegermeister Frank Dornemann den Erlös des Glücksschweinchengeldes an (v.l.) Klaudia Klensmann (Tierschutzverein), Peter Scheffel (Verkehrswacht), Daniela Grzbielok (Stadtelternrat) und Stefanie Schneider (Kinderschutzbund). Foto: Schlegel
7000 Euro übergab am Donnerstag GZ-Verleger Philipp Krause an fünf Bad Harzburger Vereine und Organisationen. Das Geld war durch den Verkauf der GZ-Glücksschweinchen am Silvestertag zusammengekommen. Nun wird damit Gutes getan.
Bad Harzburg. Das neue Jahr fängt für fünf Bad Harzburger Vereine und Organisationen mit einem warmen Geldregen an: GZ-Verleger Philipp Krause verteilte am Donnerstag 7000 Euro an den Kinderschutzbund (2500 Euro), den Tierschutzverein (1000 Euro), die Verkehrswacht (1000 Euro), den Stadtelternrat (1500 Euro) und den Rotary-Club (1000 Euro). Das Geld kam beim Verkauf der 4200 GZ-Glücksschweinchen am Silvestertag zusammen.
Philipp Krause blickte bei der Geldübergabe auf die Geschichte der, wie er sie nannte, „mittlerweile kultigen Aktion“ der GZ zurück. Es war zum Jahreswechsel 24/25 die 52. ihrer Art. Wobei zu Beginn 1973 die Schweine nur in Goslar ausgegeben wurden, und das zunächst auch gratis. Doch schon bald sei die Idee entwickelt worden, daraus eine Spendenaktion zu machen, bald dann auch in Bad Harzburg und Clausthal-Zellerfeld. Im Laufe der Zeit seien im gesamten Verbreitungsgebiet der GZ 1,5 Millionen Euro für gute Zwecke zusammengekommen, allein eine Million in den vergangenen 20 Jahren.
Schneller Verkauf
In Bad Harzburg waren in diesem Jahr rund 7400 Euro eingenommen worden, mehr als im vergangenen Jahr. Das liege sicherlich auch an den Projekten, die in diesem Jahr mit dem Glücksschweinchengeld unterstützt werden, so der GZ-Verleger. Und wie üblich sei der Glücksschweinverkauf am Silvestertag in Bad Harzburg wieder in hoher Geschwindigkeit über die Bühne gegangen. Wie es sich halt gehört, für eine Aktion mit so großem Kult-Charakter.

Am Silvestertag herrscht beim Glücksschweinchenverkauf in Bad Harzburg traditionell großes Gedränge. Foto: Schlegel
Die fünf Empfänger
Aber auch so blieben noch 7000 Euro für Bad Harzburger, die am Donnerstag an die Vertreter der Vereine und Organisationen übergeben wurden. „Sie alle wirken segensreich“, so Krause. Das Ehrenamt halte die Gesellschaft zusammen.
Der Kinderschutzbund, vertreten durch Geschäftsstellenleiterin Stefanie Schneider, wird das Geld für seinen „ewigen Auftrag“ verwenden: die Schuhgutscheine. Mittlerweile gebe der Verein pro Jahr rund 200 Stück zu 25 Euro heraus, bedürftige Familien können damit Kinderschuhe (und auch nichts Anderes) kaufen. Und man glaube gar nicht, so Schneider, wie nötig das mitunter sei. Es wären schon Kinder in Socken zur Gutscheinausgabe gekommen.

Dr. Thomas Stumpf wird in diesem Jahr wieder einen Canossa-Benefiz-Berglauf organisieren. Dafür bekommt er 1000 Euro aus dem GZ-Glücksschweinchentopf. Foto: GZ-Archiv
Die Verkehrswacht bekam von GZ-Verleger Krause 1000 Euro. Dieses Geld hilft bei der Finanzierung der Schülerlotsen-Ausstattung. 30 Freiwillige gebe es laut Peter Scheffel von der Verkehrswacht mittlerweile, die vor Bad Harzburgs Grundschulen die Kinder beschützen. Natürlich werden noch mehr dieser Verkehrshelfer gesucht, die dann natürlich gerade im Winter auch eingekleidet werden müssen. Eine Warnjacke beispielsweise koste rund 300 Euro.
Der Tierschutzverein könne die 1000 Euro Glücksschweinchengeld ebenfalls gut gebrauchen, so die 2. Vorsitzende Klaudia Klensmann. „Es gibt eine Menge zu tun.“ Das Tierheim brauche neue Zäune und auch der Katzenbereich solle aufgewertet werden. „Da fallen viele, viele Kosten an“.
Und last but not least bekommt auch der Rotary-Club Geld aus der GZ-Aktion, nämlich 1000 Euro für den Canossa-Benefiz-Berglauf im September. Das Sponsorengeld und die Teilnehmerbeiträge werden anschließend für soziale Jugendprojekte verwendet.
60.000 Euro insgesamt
So begann das neue Jahr für die fünf Bad Harzburger Spendenempfänger schon einmal recht gut. Wobei Philipp Krause auf einen Umstand noch besonders hinwies: Auch wenn die Glücksschweinchenaktion von der GZ organisiert wird, sei sie natürlich ohne die vielen Verkäufer aus der Lokalpolitik und auch ohne die Schornsteinfeger, die immer mit dabei sind, gar nicht umsetzbar. Und die rund 60.000 Euro, die nun überall im Verbreitungsgebiet der GZ für wohltätige Zwecke verteilt werden, sei ja ausschließlich Geld, das von den Käuferinnen und Käufern komme.