So kommen Sträucher und Teichbewohner gut durch den Winter
Bei solch heftigem Schneefall ist es sinnvoll, auch die Sträucher im Garten ab und zu von der weißen Pracht zu befreien. Foto: Leifeld (Archiv)
Wie werden Kübelpflanzen und Teichbewohner vor Frost und Nässe geschützt und welche preiswerten Möglichkeiten gibt es? Die GZ erklärt, wie der heimische Garten winterfest wird.
Das Gartenjahr neigt sich seinem Ende und noch besteht die Möglichkeit, den Garten „winterfest“ zu machen. Alle Aufmerksamkeit soll hier den winterharten Kübelpflanzen gelten, wie beispielsweise dem Buchsbaum, denn auch sie benötigen einen zusätzlichen Winterschutz. Der Grund ist einfach: Der Wurzelballen von Kübelpflanzen ist nicht vom schützenden Erdreich umgeben. Der Frost kann seitlich eindringen. Daher muss der Schutzmantel des Gartenbodens künstlich ersetzt werden.
Schreiben Sie uns
Zwischen Blumenpracht und Grillecke startet „GZ – Garten-Zeit
Gartenfreunde stellen den Topf am besten in eine große Holzkiste, die zuvor rund zehn Zentimeter hoch mit Rindenmulch befüllt wurde. Der Raum zwischen Kübel und Kistenwand wird ebenfalls mit Rindenmulch oder Laub aufgefüllt. Anschließend wird die Pflanze samt Kiste dicht an eine Hauswand gestellt, wo sie vor starken Niederschlägen und kalten Ostwinden geschützt ist.

Auch winterharte Kübelpflanzen brauchen einen zusätzlichen Winterschutz. Foto: Leifeld
Eine Alternative bieten dicke Bastmatten. Sie werden um die Töpfe gelegt und mit einem Strick fixiert. Auch isolierende Luftpolsterfolie oder mehrere Lagen Sackleinen schützen vor Frost. Zusätzlich sollte eine isolierende Styroporplatte als Untersetzer verwendet werden.
Schutz der Teichbewohner
Ebenso sollte der Winterschutz des Gartenteichs nicht vergessen werden. Hier gilt es, die Teichpumpe abzuschalten und einzulagern. Das Herbstlaub muss aus dem Wasser entfernt, die Wasserpflanzen zurückgeschnitten und der Faulschlamm beseitigt werden. Befinden sich in einem kleineren Teich Fische, ist es wichtig, einen Eisfreihalter einzusetzen, damit die Wasseroberfläche nicht vollständig zufriert. Diese offene Stelle ermöglicht auch in kalten Wintern einen Gasaustausch und sichert damit das Überleben der tierischen Teichbewohner. Einen preiswerten Schutz bieten Hartschaumringe.
Der Garten im Oktober
Wilde Ecken und Laubhaufen werden zum wertvollen Lebensraum
Wenn dann reichlich Schnee gefallen ist, sollte der Gartenfreund sein keines Paradies im Auge behalten. Die Schneelast bei Sträuchern darf nicht unterschätzt werden. Rasch können viele Kilogramm Gewicht auf den Zweigen liegen. Die Folge sind Astbrüche. Vorbeugend empfiehlt sich ein lockeres Zusammenbinden mit einem dicken, nicht einschneidenden Bindfaden. Von aufrecht stehenden Trieben rutscht der Schnee leichter ab und sie stützen sich gegenseitig. Bei anhaltendem Schneefall ist es sinnvoll, die Sträucher ab und zu von der weißen Pracht zu befreien.
Welche Regeln gelten
Haustier im eigenen Garten begraben: Was ist erlaubt?
Copyright © 2025 Goslarsche Zeitung | Weiterverwendung und -verbreitung nur mit Genehmigung.