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2. Frankenberger Winterabend

„Christsein von morgen“ – Tilmann Haberer in Goslar

Tilmann Haberer spricht über seine Vorstellungen des Christentums in der Zukunft.

Tilmann Haberer spricht über seine Vorstellungen des Christentums in der Zukunft. Foto: picture alliance / Amelie Geiger/dpa

Beim zweiten Frankenberger Winterabend spricht Tilmann Haberer, ehemaliger Leiter der „Münchner Insel“, über die Zukunft des Christseins und der Kirche.

Samstag, 08.11.2025, 11:00 Uhr

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Redaktion. Drei Wochen nach dem Auftakt mit der Hamburgischen Bürgerschaftsabgeordneten Mehria Ashuftah steht am Donnerstag, 20. November, bereits der zweite Frankenberger Winterabend auf dem Programm. Ab 19 Uhr nimmt sich Tilmann Haberer im Kleinen Heiligen Kreuz des Themas „Kirche am Ende – Perspektiven für das Christsein von morgen“ an.

Die Entwicklung sei besorgniserregend: Seit Jahren nimmt die Zahl der Kirchenmitglieder in Deutschland kontinuierlich ab; 2022 sind zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik jene Bürger in der Mehrheit, die keiner christlichen Kirche angehören. Es kann deshalb kaum einen Zweifel geben: Die Kirche, wie man sie bisher kannte, ist eine sterbende Institution.

Neue Sprösslinge wachsen

Sie ist am Ende – und das ist eine Chance. Das meint jedenfalls Tilmann Haberer, der von 2006 bis 2021 evangelischer Leiter der ökumenischen Krisen- und Lebensberatungsstelle „Münchner Insel“ war. Nach seiner Zeit als Gemeindepfarrer in einer Münchner Citykirche ist er seit sieben Jahren als freiberuflicher Seelsorger, Journalist, Übersetzer und Autor aktiv. Er ist überzeugt: „Wenn ein alter Baum stürzt, fällt das Licht wieder auf den Boden, den seine Krone bisher beschattet hat, und dort können neue Sprösslinge wachsen.“ So sei es auch hier: Mag die Institution Kirche auch schwächer werden, die Botschaft des Evangeliums bleibt. Und sie wird weitergetragen: von neuen Initiativen, kleinen Gemeinschaften und in innovativen Projekten. Haberer hat sich diese Orte des Aufbruchs angesehen. Er versucht zu begreifen, welche Lebensprinzipien ihnen zugrunde liegen und entdeckt dabei Perspektiven für das Christentum von morgen.

Der Eintritt zum Winterabend ist frei, eine Spende willkommen. Nach dem Vortrag folgen zunächst ein Imbiss und anschließend eine Diskussion. Eine vorherige Anmeldung ist erbeten, um die Zahl der Besucher ungefähr abschätzen zu können. Auf der Internetseite der Frankenberger Gemeinde besteht die Möglichkeit dazu.

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