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Fachausschuss votiert positiv

GZ Plus IconNeues Feuerwehrhaus für Dörnten: Planungen nehmen Fahrt auf

Ein Umbau oder eine Erweiterung nach der aktuellen DIN-Norm ist am bestehenden Gebäude unmöglich.

Ein Umbau oder eine Erweiterung nach der aktuellen DIN-Norm ist am bestehenden Gebäude unmöglich. Foto: Leifeld

Das Feuerwehrhaus in Dörnten soll neu gebaut werden. Eine Erweiterung nach aktueller DIN-Norm ist nicht möglich. Der Neubau der Feuerwehrhaus Döhren dient nun als Vorbild. Eine Möglichkeit bestünde an der Kunigunder Straße.

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Von Andrea Leifeld
Samstag, 11.10.2025, 04:00 Uhr

Dörnten. Wo der Spatenstich zum Neubau des Liebenburger Feuerwehrhauses noch nicht erfolgt ist, gehen die Planungen zur technischen und räumlichen Ertüchtigung der Gemeindefeuerwehren bereits in Dörnten weiter. Dort wird ebenfalls ein Neubau geplant.

Montagabend berieten die Mitglieder des Feuerwehrausschuss (FwA) unter dem Vorsitz von Jürgen Kollenrott (CDU) über das grundsätzliche Vorhaben und votierte nach eingängiger Beratung einstimmig positiv.

Das Thema stand keinesfalls überraschend auf der Tagesordnung: Bereits im Juni 2022 war bei einer Bereisung durch alle Feuerwehrhäuser im Gemeindegebiet der Mangel deutlich geworden. Die Vertreter der Feuerwehren und Fachausschussmitglieder hatten schon damals die Enge des Hauses dokumentiert, die den Dienstbetrieb erheblich einschränkt. So hänge die Einsatzkleidung beispielsweise in den Abgasen der Fahrzeughalle. Räumlichen Spielraum gäbe es nicht. Auch die erforderliche Ersatzbeschaffung des gegenwärtigen Löschgruppenfahrzeugs wäre nicht möglich, denn es würde nicht mehr in die Fahrzeughalle passen.

Die Ortsfeuerwehr Dörnten sei zudem mit 43 Einsatzkräften unter der Führung von Ortsbrandmeister Fabian Markus ein unverzichtbarer Teil der Gemeindefeuerwehren, im Löschzug 15 West und darüber hinaus auch mit Aufgaben im Kreisfeuerwehrverband versehen. Der Fahrzeugbestand mit drei Fahrzeugen ist aufgrund der Mitgliederstärke, der einsatz-taktischen Konzepte sowie der im Ort befindlichen Gefährdungspotenziale (zum Beispiel Firma WANO in Kunigunde, Kindertagestätten, Handwerksbetriebe, landwirtschaftliche Betriebe, Bundesstraße 6) angemessen und erforderlich.

Feuerwehrhaus anno 1931

Das bestehende Feuerwehrhaus an der Hahndorfer Straße wurde 1931 errichtet und 1975 mit einem Anbau (Schulungsraum und WC) versehen. Verschiedene Modernisierungen (Rolltore, Eingangsbereich, Schulungsraum) gab es 2012 und 2019. Der Anbau eines Geräteraumes erfolgte 2020 in Eigenleistung.

Ein Umbau oder eine Erweiterung nach der aktuellen DIN-Norm kommt am bestehenden Gebäude nun nicht mehr infrage. Die geringe Grundstücksfläche mache die erforderliche bauliche Erweiterung unmöglich, schilderte Dennis Dorn seitens der Verwaltung. Ein Neubau, in der Größe des Döhrener Feuerwehrhauses, diente ihm als Vorbild.

Aber rat- und tatlos wäre die Gemeinde Liebenburg nicht. Eine mögliche Option biete ein gemeindeeigenes Grundstück an der Kunigunder Straße (Kreisstraße 3), vor dem dortigen Sportheim. Auch nach der erforderlichen Abtrennung für den Neubau der Feuerwehr in Größe von rund 3500 Quadratmetern bliebe eine ausreichende Fläche für die Veranstaltungen der Ortsgemeinschaft erhalten.

Kosten wurden an jenem Abend nicht genannt, auch keine weiterreichende Planungen vorgestellt oder Zeitfenster genannt.

Die Gemeinde Liebenburg befindet sich, wie alle Kommunen, in der größten Finanzkrise seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland. Der Jahresabschluss 2024 weist erneut einen hohen Fehlbetrag von minus 768.000 Euro aus.

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