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Hatix-Programm

GZ Plus IconClausthal-Zellerfelds Urlauber dürfen weiter kostenlos Bus fahren

Das Urlaubs-Ticket Hatix gewährt Urlaubern freie Fahrt in Bussen. Finanziert wird es über Gästebeiträge.

Das Urlaubs-Ticket Hatix gewährt Urlaubern freie Fahrt in Bussen. Finanziert wird es über Gästebeiträge. Foto: Archivfoto/Stade

Der Stadtrat in Clausthal-Zellerfeld hat bei seiner jüngsten Sitzung die Verlängerung des Gästekartensystems Hatix bewilligt. Vorerst einigte sich der Rat allerdings nicht auf eine „unbefristete Weiterführung“, wie sie ursprünglich angedacht war.

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Von Robin Raksch
Dienstag, 10.06.2025, 04:00 Uhr

Clausthal-Zellerfeld. Nachdem sich bereits der Ausschuss für Finanzen, Wirtschaft und Digitalisierung mehrheitlich dafür ausgesprochen hatte, das Gästekartenprogramm Hatix fortzuführen, winkte nun auch der Stadtrat den Antrag in seiner jüngsten Sitzung durch. Besucher, die den Gästebeitrag zahlen, können also auch nach Jahresende weiter kostenlos mit dem Bus durch den ganzen Harz fahren.

Die Einführung des Hatix-Programms 2020 hat sich laut Beschlussvorlage trotz pandemiebedingter Einschränkungen im Tourismus und ÖPNV als Erfolgsmodell herausgestellt. 2024 hätten 245.751 Gäste das Hatix-Ticket bei den beteiligten Verkehrsunternehmen im Landkreis genutzt. Eine Steigerung um knapp 23 Prozent im Vergleich zu 2022.

Kritik hatte im Ausschuss indes Boris Peinemann (FDP-Fraktion) geäußert. Er sehe die Rentabilität nicht: Die Modellrechnung in der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landkreis Goslar als Projektträger und der Stadt sieht rund 890.000 Euro an Einnahmen. Die Ausgaben sind ebenso hoch. Die anderen Mitglieder waren sich allerdings weitgehend einig: In allen Urlaubsregionen seien derartige spezielle Tickets für Touristen wichtig, die Menschen würden so etwas erwarten.

Auf Anregung von Peinemann hatte sich der Ausschuss für Finanzen, Wirtschaft und Digitalisierung schließlich auf eine Änderung verständigt. In der ursprünglichen Fassung war von einer „unbefristeten Weiterführung“ die Rede, der Ausschuss empfahl eine Laufzeit bis 2030. Darauf einigte sich denn auch der Stadtrat.

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