So cool war der Harzburger Christmas-Rock mit den Skinny Dippers
Die Skinny Dippers: (v.l.) David Bauer, Leif Honig, Julius Rettberg und Luca Weber. Foto: Schlegel
Zum zweiten Mal spielte die Band Skinny Dippers ein Christmas-Rock-Konzert in der Bücher-Heimat. Der Laden platze am Samstag aus allen Nähten, weil so viele Menschen bei dem originellen Event dabeisein wollten.
Bad Harzburg. Es gibt ein Bild von Luca Weber, da zupft er als kleines Kind von 8 Jahren zwischen den Regalen der Buchhandlung, in der seine Mutter einst arbeitete, auf einer Gitarre herum. Mag niedlich gewesen sein, aber da dürften damals nicht gar so viele Leute zugehört haben. Vater Hartmut zeigte das Bild am Samstag trotzdem stolz herum. Denn mittlerweile ist Luca ein junger Mann von 28 Jahren mit einer eigenen Band. Seine Mutter leitet mittlerweile die Bücher-Heimat. Und als ihr Sohnemann dort jetzt auf seiner Gitarre spielte, war die Bude voll. Der zweite Christmas-Rock der Band Skinny Dippers, mit Luca Weber als Frontmann, war ein Konzert, das den Buchladen an den Rand seiner Kapazitätsgrenzen brachte. Schön war’s trotzdem.
Nicht nur kuschelig, sondern eng
Im vergangenen Jahr war erstmals zu einem solchen Weihnachtskonzert eingeladen worden, und da wurde es schon recht kuschelig, weil so viele Zuschauer kamen. Meist Freunde und Familie der Bandmitglieder. Zwölf Monate später kamen locker doppelt so viele. Wohlweislich waren schon die Bücherregale ein wenig an die Seite geschoben worden. Trotzdem war es nicht mehr nur kuschelig, sondern phasenweise richtig eng.
Rock- und Weihnachtssongs
Mehr als 100 Besucher dürften in Spitzenzeiten in dem Buchladen gewesen sein. Und es drängelten sich auch immer mehr Menschen hinein. Dazwischen auch noch Kunden, die ein letztes Weihnachtsgeschenk kaufen wollten, und womöglich ein wenig verblüfft waren, dass ein Buchladen auch ein Rockpalast werden kann.

Die Bücher-Heimat ist prall gefüllt. Rund 100 Besucher wollen das originelle Weihnachtskonzert miterleben. Foto: Schlegel
Glühwein und Kekse
So ging die Setlist des Konzerts in der Bücher-Heimat einmal quer durch den Garten. Eben noch „Run Rudolph“, gleich darauf „Ballroom Blitz“, dann „Snow ist falling“. Mal Weihnachten, mal Rock, oft irgendwie auch beides gemischt. Genauso war die Stimmung. Die Besucher sangen mit, klatschten, wippten, jubelten, waren aber manchmal auch ganz still, wenn es doch mal ein wenig besinnlicher wurde. Dazu reichte die Bücher-Heimat Kekse und Glühwein. Origineller kann man die Weihnachtszeit wohl nicht einläuten.