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Rohstoffe im Harz

GZ Plus IconSuche nach Bodenschätzen im Landkreis Goslar wurde genehmigt

Ein Hubschrauber startet auf der Suche nach Rohstoffen.

Ein Hubschrauber der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe BGR startet im Frühjahr mit hochempfindlichen Magnetfeldsensoren am Flugplatz Hildesheim. Anhand einer neuen Messmethode wollen Forscher aus der Luft herausfinden, ob bei Bad Grund noch Stoffe im Boden lagern, die den Abbau lohnen. Foto: picture alliance/dpa

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie hat einem Unternehmen die Suche nach Bodenschätzen im Kreis Goslar erlaubt. Die Genehmigung gilt für drei Jahre.

Freitag, 07.11.2025, 04:00 Uhr

Harz. Ein Beratungsunternehmen aus München darf im Landkreis Goslar nach Bodenschätzen wie Gold und Silber suchen. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) teilte der Alpha Future Partners dafür ein sogenanntes Erlaubnisfeld zu. Die 238 Quadratkilometer große Fläche liegt einer Mitteilung des Landesamtes zufolge zwischen Bad Harzburg, Wildemann, Altenau und der Innerstetalsperre.

Die Genehmigung zur Suche nach Bodenschätzen gilt bis Ende Oktober 2028. Ob danach tatsächlich Bodenschätze abgebaut werden, ist offen. Dazu wäre eine „Zulassung bergrechtlicher Betriebspläne“ erforderlich, schreibt das LBEG in einer Mitteilung.

Rund 50 Bodenschätze

Die Genehmigung zur Suche umfasst rund 50 Bodenschätze, von Aluminium und Chrom sowie Gold, Kupfer und Silber über Tantal und Wolfram bis zu Zink und Zinn. Derzeit gebe es ein großes Interesse an heimischen Rohstoffen und Bodenschätzen, berichtet das LBEG, vor allem nach Erdwärme. In den vergangenen 17 Jahren seien, abgesehen von Lithium, allerdings nur fünf Anträge auf Erzsuche gestellt worden.

Das LBEG ist die zuständige Bergbehörde für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen. Für den Harz liegen derzeit drei Genehmigungen vor. Neben der Alpha Future Partners verfügt das Düsseldorfer Unternehmen Anglo American Exploration Germany über eine Erlaubnis zur Suche nach Bodenschätzen. Ein Unternehmer aus Oker darf zudem Erdwärme-Vorkommen erkunden. oli

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