Fans dürfen sich auf körperbetontere Falken freuen

727 Zuschauer beim ersten Heimtest gegen Essen und 663 am Freitag gegen Schweinfurt – die Fans sind bereit für die am Freitag mit einem Pokalspiel gegen die Chemnitz Crashers beginnende Saison. Foto: Drechsler
Drei Testspiele hat Eishockey-Regionalligist Harzer Falken absolviert, dreimal verliert das Team, zuletzt am Freitag 1:3 gegen Schweinfurt. Die Auftritte offenbaren aber, dass das Team in der kommenden Saison eine andere Spielweise als bisher hat.
Die Harzer Falken haben am Freitagabend auch ihr drittes Testspiel verloren. Der Eishockey-Regionalligist unterlag dem Bayernligisten Mighty Dogs Schweinfurt mit 1:3 (0:1, 0:2, 1:0). Dennoch gab die Partie schon zwei wichtige Fingerzeige auf die am Freitag mit einem Pokalspiel beginnende Saison.
Zum einen ist der aus Sande gekommene Torhüter Adam Gerhardt eine bärenstarke Alternative für Stammtorhüter Taylor Dupuis. Und zum anderen dürfen sich die Fans auf ein körperlicheres Spiel einstellen, als es die Falken in den vergangenen Spielzeiten auf das Eis brachten. Und damit sind nicht die Raufereien gemeint, die im Schlussdrittel gegen Schweinfurt zu insgesamt drei Spieldauerstrafen geführt haben.
„Wir haben am Ende zu viele Strafzeiten bekommen, das sieht man in der Vorbereitung nicht gern“, sagte Falken-Trainer Jozef Potac zu dem Thema. Zunächst hatte Daniel Spratek nach einem heftigen Check an der Bande dessen Verursacher Ilja Zheltakov mit einem Schlaghagel eingedeckt, und später gerieten Max Droick und Petr Pohl aneinander.
Spielerisch war den Gästen die längere Vorbereitung anzumerken, bestritten sie bereits ihre sechste Partie. Für die Falken war deren drittes Testspiel somit ein echter Härtetest. „Zwei Drittel lang waren wir immer hinter der Scheibe, konnten keinen Druck ausüben“, sagte Potac. Doch ausgerechnet das letzte Drittel, in dem die Falken häufig Unterzahlsituationen zu überstehen hatten, entschieden die Braunlager durch ihren einzigen Treffer von Droick vor 663 Zuschauern, darunter rund 30 aus Schweinfurt, für sich.
„Wir haben noch viel Arbeit vor uns, viele Sachen passen noch nicht“, bilanzierte Potac, „aber wir sind ja auch erst zwei Wochen auf dem Eis.“ Und den Falken haben mit Regan Nagy (Rückenprobleme) und Bartek Bison (Magen-Darm-Virus) zwei wichtige Akteure gefehlt.
Tore: 0:1 (14:17) Zheltakov, 0:2 (27:56) Asmus, 0:3 (38:03) Zheltakov (5:4), 1:3 (54:14) Droick (4:5)
Strafminuten: 12 plus 5 plus Spieldauer für Spratek, plus 5 plus Spieldauer für Droick für Braunlage; 12 plus Spieldauer für Pohl für Schweinfurt
Harzer Falken: Gerhardt – Schnell, Franz, Ehmann, DiMurro, Chaloupka, Antonakis, Droick – Arnold, Schirmacher, Weikamp, Stefura, Spratek, Wiecki, Mrava, Vinci, Lohde, Kocakara vt/ako
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