Weihnachtsstern versus Christrose: Florale Klassiker fürs Fest
Sie gibt es nicht nur in Rot. Weihnachtssterne erfreuen in vielen Farben. Foto: Leifeld
Weihnachtssterne und Christrosen sind die floralen Klassiker an den Festtagen. Aber sie können auch ganzjährig viel Freude bereiten. Wie kann das gelingen?
Der Weihnachtsstern und die Christrose sind die floralen Klassiker an den Festtagen. Diese Pflanzen, die viele Blumenfreunde ausschließlich mit dem Weihnachtsfest verbinden, können aber auch im Garten für Freude sorgen, wenn sie richtig gepflegt werden.
Da wäre zunächst der Weihnachtsstern, der viele Namen hat – Christstern, Poinsettie oder Euphorbia pulcherrima – und mit seinen zumeist roten Hochblättern für festliche Stimmung im Haus sorgt. Längst gibt es ihn nicht nur in Rot, sondern auch mit weißen, rosa oder beigen Hochblättern. Aber was sind eigentlich Hochblätter? Das, was oft für die Blüten gehalten wird, dient nur der Aufmerksamkeit. Die eigentliche Blüte ist unscheinbar und klein.
Nach dem Fest landet der Weihnachtsstern oftmals auf dem Müll. Das ist sehr schade, denn mit der richtigen Pflege kann er viele Jahre lang begeistern.
Welche Regeln gelten
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Doch der Reihe nach: Die Freude beginnt mit dem Kauf in einem Fachgeschäft. Die Blätter sollten grün und fleckenfrei sein, die Hochblätter sollten kräftig gefärbt sein und die Blüten in der Mitte der Hochblätter sollten noch geschlossen sein. Da Weihnachtssterne kälteempfindlich sind, sollten sie bei Frost auf dem Heimweg zusätzlich in Zeitungspapier eingeschlagen werden.

Christrosen werden gerne zum Weihnachtsfest verschenkt, sollten aber nicht dauerhaft im Topf bleiben. Foto: Leifeld
Zu Hause angekommen, bevorzugt er einen hellen, warmen Standort mit Temperaturen um die 20 Grad Celsius, jedoch keine Zugluft oder gar direktes Sonnenlicht. Der Wasserbedarf ist eher mäßig. Staunässe sollte vermieden werden. Diese führt schnell zu Wurzelfäule. Es reicht, den Weihnachtsstern zu gießen, wenn die obere Erdschicht abgetrocknet ist.
Nach der Blüte geht er in eine Ruhephase über. In dieser Zeit sollte er zurückgeschnitten und an einen etwas kühleren, aber hellen Standort gestellt werden. Er kann auch den Sommer im Garten verbringen. Ursprünglich stammt der Weihnachtsstern aus Mittelamerika und wächst dort als hoher Strauch. Sobald sich neue Triebe zeigen, sollte er umgetopft und regelmäßig gedüngt werden.
Besondere Standortbedürfnisse
Es gibt jedoch noch einen wichtigen Trick: Ab Herbst hat er ein ganz besonderes Standortbedürfnis. Wenn sich wieder Blüten bilden sollen und die Hochblätter pünktlich zum Weihnachtsfest farbenfroh leuchten sollen, darf die Pflanze nicht mehr als zwölf Stunden Licht bekommen.

Ein Weihnachtsstern ist der Klassiker zum Fest. Foto: Leifeld
Dies gilt sowohl für Tageslicht als auch für künstliche Lichtquellen. Er muss für einen halben Tag in einen geeigneten, abgedunkelten Raum gestellt werden. Dafür kann auch ein großer Karton verwendet werden. So erstrahlt der Hochblatt-Stern erneut zum nächsten Weihnachtsfest.
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Auch die Christrose (Helleborus niger) ist eine beliebte Topfpflanze zu Weihnachten, denn sie blüht mitten im Winter. Ursprünglich stammt sie aus Mitteleuropa und dem Balkan. Mit diesem Wissen sollte sie nicht dauerhaft in der Wohnung verbleiben, sondern spätestens im kommenden Frühjahr einen schönen Platz im Garten bekommen. Sie bevorzugt einen halbschattigen bis schattigen Standort unter laubwerfenden Sträuchern oder Bäume und einen kalkhaltigen Boden. Ist sie einmal angewurzelt, möchte die Christrose ungestört bleiben. Ein erneutes Umpflanzen mag sie gar nicht. Mit ihrer weißen bis rosafarbenen Winterblüte ist sie ein echter Blickfang und harmoniert besonders gut mit anderen Spätwinterblühern wie Schneeglöckchen und Winterlingen. Dabei stören sie weder Frost noch eine Schneedecke. Doch Vorsicht: Alle Pflanzenteile der Christrose sind giftig. Empfindliche Personen sollten beim Umgang mit der Pflanze Handschuhe tragen.
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