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Rund 25.000 Besucher

GZ Plus IconRockharz-Festival in Ballenstedt liefert viele Höhenflüge

Björn aus Goslar lässt sich von der Menge tragen.

Björn aus Goslar lässt sich von der Menge tragen. Foto: Merlin Schoenfisch

25.000 Metal- und Rockfans feiern gemeinsam in Ballenstedt. Erstmals in der Festivalgeschichte gibt es eine Unterbrechung wegen einer Unwetterwarnung. Doch nach etwas mehr als einer Stunde geht es weiter.

Von Merlin Schönfisch (Text und Bilder) Dienstag, 09.07.2024, 04:00 Uhr

Ballenstedt. Das Rockharz-Open-Air 2024 auf dem Flugplatz in Ballenstedt im Harzkreis mit rund 25.000 Besuchern ist am Samstag mit einem beeindruckenden Abschluss zu Ende gegangen – trotz einer Festivalunterbrechung, die das Rockharz in seiner Geschichte noch nie erlebt hatte.

Die ersten Tage des Festivals verliefen reibungslos und boten den Fans unvergessliche Musikmomente.

Rund 25.000 Besucher sind nach Ballenstedt zum Rockharz-Festival gekommen.

Rund 25.000 Besucher sind nach Ballenstedt zum Rockharz-Festival gekommen. Foto: Merlin Schoenfisch

Auch der Samstag begann vielversprechend. Doch nach dem Auftritt von Mystic Prophecy gegen 15.30 Uhr musste das Festival aufgrund eines aufziehenden Unwetters und Blitzgefahr unterbrochen werden. Aus Sicherheitsgründen wurde das Infield geräumt, eine Maßnahme, die in der gesamten Festivalgeschichte beispiellos war. Die Fans wurden gebeten, sich in ihre Zelte und Autos zurückzuziehen, bis die Gefahr vorüber war.

Die Entwarnung

Um 16.45 Uhr gab es Entwarnung. Das Festival konnte fortgesetzt werden, allerdings mussten die Auftritte von Nestor, Avatarium und Draconian entfallen. Diese Bands sollen im nächsten Jahr erneut eingeladen werden, um mit ihren Fans die entgangenen Shows nachzuholen.

Der 72-jährige Judas Priest-Frontmann Rob Halford.

Der 72-jährige Judas Priest-Frontmann Rob Halford. Foto: Merlin Schoenfisch

Trotz der Unterbrechung bewiesen die Organisatoren und Besucher des Rockharz Flexibilität und Zusammenhalt. Ab der Band Orden Ogan konnte das Programm wieder aufgenommen werden. Sie lieferten eine kraftvolle Show, die die Fans begeisterte. Soilwork und Schandmaul führten die Energie weiter und bereiteten die Menge auf den Höhepunkt vor.

Schandmaul-Gastsänger Alea.

Schandmaul-Gastsänger Alea. Foto: Merlin Schoenfisch

Bei Schandmaul stand dieses Mal als Gastsänger Alea (bekannt als Frontmann von Saltatio Mortis) mit auf der Bühne, da Schandmaul-Sänger Thomas Lindner durch eine Erkrankung nicht selbst auftreten konnte, daher begleitete er das Konzert nur instrumental, um seine Stimmbänder zu schonen.

Die Band Kissin‘ Dynamite.

Die Band Kissin‘ Dynamite. Foto: Merlin Schoenfisch

Die Urgesteine von Judas Priest, die als einer der Hauptacts des Festivals auftraten, sorgten mit einer mitreißenden Performance für einen Festivalplatz, der schier aus allen Nähten platzte. Lordi (unter anderem bekannt durch ihre fantasievollen Monsteroutfits und ihren ESC-Gewinnersong „Hardrock Hallejujah“) setzten das Programm fort, bevor Faun das Festival mit ihrem einzigartigen Mix aus mittelalterlicher Musik und Folk gebührend abschlossen.
Die Band Oomph! posiert bei ihrem Auftritt zusammen mit Tausenden Fans.

Die Band Oomph! posiert bei ihrem Auftritt zusammen mit Tausenden Fans. Foto: Merlin Schoenfisch

Die Stimmung blieb trotz der kurzfristigen Unterbrechung ausgelassen und die Vorfreude auf das kommende Jahr ist bereits jetzt riesig. Die ersten Bands für 2025 stehen bereits fest. Als Headliner sind Heaven Shall Burn, Overkill und Powerwolf bereits bestätigt. Das Rockharz 2025 findet vom 2. bis 5. Juli an der gewohnten Location in Ballenstedt statt.

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