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Landtagswahlen 2026 in Sachsen-Anhalt

GZ Plus IconDie Hoffnungen der CDU ruhen auf einem Harzer

CDU-Kandidat Sven Schulze.

CDU-Kandidat Sven Schulze. Foto: Stade

Berichten zufolge tritt Sachsen-Anhalts Minister Haseloff zu den Landtagswahlen 2026 nicht mehr an. Die Hoffnungen der CDU ruhen auf Wirtschaftsminister Schulze, der gegen eine AfD ankämpft, die bei den Bundestagswahlen alle Direktmandate holte.

Von Von Oliver Stade Donnerstag, 07.08.2025, 14:26 Uhr

Magdeburg/Harz. Über den Landtagswahlen 2026 in Sachsen-Anhalt liegt eine besondere Spannung: Ein Jahr vorher ist klar, dass Ministerpräsident Reiner Haseloff (71) nicht wieder antritt. Er hatte der CDU 2021 als Zugpferd zu einem Wahlsieg mit 37,1 Prozent der Zweitstimmen verholfen.

Für Haseloff, der dienstälteste Länderchef in der Bundesrepublik, soll Wirtschaftsminister Sven Schulze als Spitzenkandidat antreten, das wurde am Mittwoch aus Parteikreisen bekannt. Schulze (46) ist seit 2021 CDU-Landeschef, er stammt aus Quedlinburg, studierte an der TU Clausthal und arbeitete einige Zeit bei Eckold in St. Andreasberg. Bundesweit, aber auch in Sachsen-Anhalt ist er weit weniger bekannt und populär als Haseloff. Für eine Kandidatur muss er noch nominiert werden.

Schulze bekommt es mit einer AfD zu tun, die bei den Landtagswahlen 2021 mit 20,8 Prozent zweitstärkste Kraft wurde und bei den Bundestagswahlen im Februar in Sachsen-Anhalt alle Direktmandate holte. Der Landesverband gehört zu denen, die als gesichert rechtsextrem gelten. Die AfD gibt einen Sieg bei den Landtagswahlen als Ziel aus. Haseloff, der das Land seit 2011 regiert, hatte schon 2021 überlegt, sich zurückzuziehen. Kürzlich warnte er davor, das Land könne in die Hände von Extremisten fallen.

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