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Restriktive Haushaltsplanung

GZ Plus IconKreis fördert Begegnungsstätte, gibt aber weniger Geld als erhofft

Der Kreistag Goslar in einer Sitzung im Jahr 2024: Zuletzt hat er sich auch mit der Förderung für die Begegnungsstätte „Oschiwa“ in Goslar befasst.

Der Kreistag Goslar in einer Sitzung im Jahr 2024: Zuletzt hat er sich auch mit der Förderung für die Begegnungsstätte „Oschiwa“ in Goslar befasst. Foto: Archiv

Der Landkreis Goslar fährt wegen der angespannten Haushaltslage eine restriktivere Linie. Die Begegnungsstätte „Oschiwa“ der Diakonischen Dienste wird zwar weiter unterstützt, erhält aber etwas weniger Geld als erhofft.

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Von Oliver Stade
Donnerstag, 16.10.2025, 15:00 Uhr

Goslar. Der Landkreis Goslar unterstützt die Begegnungsstätte „Oschiwa“ in der Oberen Schildwache in Goslar zwar weiterhin, aber nicht komplett im erhofften Umfang. Eine deutlichere Erhöhung der Zuwendungen lehnte der Kreistag in seiner jüngsten Sitzung unter Verweis auf die Haushaltslage ab.

Laut dem Kreistagsbeschluss erhält die Begegnungsstätte, eine Einrichtung der Diakonischen Dienste, für das kommende Jahr 55.940 Euro. Für das Jahr darauf sollen es 56.931 Euro sein. Die leichte Anhebung resultiert aus einer Tariferhöhung von etwa zwei Prozent, gehofft hatte die Diakonie auf vier Prozent, heißt es aus der Kreisverwaltung.

Die Begegnungsstätte, die sich an Menschen mit psychischen Erkrankungen und seelischen Behinderungen richtet, hat zudem 2024 deutlich mehr Besucher betreut als zuvor. 3623 waren es nach Angaben der Kreisverwaltung und damit nahezu 1000 mehr als im Jahr 2023. Seither gebe es „eine gesteigerte Nachfrage der Leistungen“.

Bereits für dieses Jahr lag die Förderung des Landkreises bei 55.991 Euro. Sie umfasst die gesamten Kosten. Die Zuwendung falle geringer aus als beantragt, weil „die Haushaltslage des Landkreises eine restriktive Planung erfordert“, heißt es in der Beschlussvorlage der Verwaltung für die Kreistagsabgeordneten. Dies sei allen Betreibern sozialer Einrichtungen frühzeitig mitgeteilt worden, heißt es.

Die rund 55.000 Euro, die der Landkreis bisher und für die Jahre 2026 und 2027 jeweils überweist, stammen nicht komplett aus seinem Kreishaushalt. Jeweils 35.000 Euro bekommt er vom Landessozialamt erstattet.

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