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Eishockey-Regionalliga

GZ Plus IconHarzer Falken unter Schock: Trainer Potac tritt zurück

Harzer-Falken-Trainer Jozef Potac gibt seinem Team Anweisungen für das Spiel.

Plötzlich nicht mehr an der Bande: Jozef Potac tritt nach vier Titeln in fünf Spielzeiten als Trainer der Harzer Falken zurück. Foto: Drechsler Foto: Drechsler

Das ist heftig: Trainer Jozef Potac tritt aus gesundheitlichen Gründen als Trainer der Harzer Falken zurück. Der Eishockey-Regionalligist setzt auf eine Interimslösung.

Von Björn Gabel Dienstag, 04.11.2025, 20:53 Uhr

Schocknachricht am Dienstagabend: Jozef Potac, Trainer des Eishockey-Regionalligisten Harzer Falken, tritt mit sofortiger Wirkung von all seinen sportlichen Ämtern zurück. Für ihn übernimmt interimsweise Spieler Regan Nagy, der bereits am Dienstag die erste Trainingseinheit des Eishockey-Regionalligisten leitete.

Die Falken geben in einer Mitteilung gesundheitliche Gründe für den völlig überraschenden Abgang des 47-Jährigen an. Nichts anderes habe eine Rolle gespielt. „Nach offenen und konstruktiven Gesprächen zwischen dem Vorstand und Potac einigten sich beide Seiten einvernehmlich auf eine Beendigung der Zusammenarbeit“, heißt es weiter. Weitere Auskünfte gab der Vorstand am Dienstagabend auch auf Nachfrage nicht.

Nagy debütiert in Salzgitter

Zunächst wird Nagy das Training leiten und die Mannschaft auch in den kommenden Spielen hinter der Bande betreuen. Sein Debüt gibt er am Freitag, 20 Uhr, im Nachbarschaftsduell bei den Salzgitter Icefighters. Am Samstag gastiert dann um 17 Uhr der Hamburger SV im Wurmbergstadion. Nagy befindet sich derzeit nach einer Rücken-Operation in eine Reha-Phase, die sich noch längere Zeit hinziehen wird. Der 28-Jährige ist seit dem Sommer im Besitz einer Trainer-C-Lizenz und coacht auch Nachwuchsteams. Potac verabschiedete sich bereits am Dienstagabend von der Mannschaft, es soll sehr emotional in der Kabine zugegangen sein.

Potac fällt den Falken nicht nur als Trainer der Regionalliga-Mannschaft weg, da er sich bisher auch hauptamtlich um den Nachwuchs kümmerte. Der gebürtige Slowake habe nach seiner Rückkehr im Jahr 2019 maßgeblich das Eishockey in Braunlage geprägt, heißt es in der Mitteilung des Vereins. In der Saison 20/21 übernahm er das Amt des Cheftrainers, holte in fünf Spielzeiten vier Meisterschaften und gilt mit seiner unaufgeregten, aber fachkundigen Art als Baumeister des Erfolgs.

Saison in Braunlage voller Probleme

Sein Rücktritt reiht sich in eine Saison ein, die in Braunlage bisher immer wieder von Rückschlägen geprägt ist. Zunächst trat der sportliche Leiter Erik Pipp nach wenigen Monaten wieder von seinem Amt zurück, dann suchten das Team immer wieder personelle Probleme heim, so im Fall Nagy. Mit dem Finnen Ville Sivonen sowie Denis Gulda hat der Regionalligist bereits zwei Spieler nachverpflichtet. Jetzt tut sich die bisher größte Baustelle auf.

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