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Eishockey-Regionalliga

GZ Plus IconHarzer Falken drehen noch rechtzeitig auf

Daniel Spratek von den Harzer Falken führt den Puck. Er schießt in der Partie beim Hamburger SV zwei Tore.

Daniel Spratek trifft zum zwischenzeitlichen 2:2 der Falken in Farmsen und besorgt auch den Endstand. Foto: Drechsler

Zitterspiel mit glücklichem Ende: Eishockey-Regionalligist Harzer Falken gewinnt mit 4:2 beim Hamburger SV und blickt nun nach oben. Entscheidende Rollen spielen einige Zugänge.

Von Björn Gabel Sonntag, 02.11.2025, 21:52 Uhr

Einmal kräftig durchpusten bitte. Dank eines starken Schlussspurts haben die Harzer Falken in der Eishockey-Regionalliga am Sonntag den zweiten Sieg in Serie gefeiert. Das 4:2 (1:1, 0:1, 3:0) beim Hamburger SV stand allerdings lange auf des Messers Schneide.

Nach dem Pokalfight gegen Dortmund hatte sich die personelle Lage im Falken-Lager extrem zugespitzt. Bartek Bison und Filip Mrava, die am Freitag aussteigen mussten, fehlten im Ausweichquartier des HSV in Farmsen ebenso wie Nico Ehmann und Jörn Weikamp. Sie haben sich ebenfalls ins Lazarett verabschiedet, auch wenn nach Aussage des sportlichen Leiters Uwe Lohde nicht von schwerwiegenderen Verletzungen auszugehen ist.

Antonakis im Angriff gefordert

Immerhin kehrte Max Droick in den Kader zurück, sodass 13 Feldspieler zur Verfügung standen. Falken-Coach Jozef Potac beorderte in der Not Verteidiger Ryan Antonakis in die erste Sturmreihe, was sich als guter Schachzug erwies, denn der US-Amerikaner war am Ende an einem Tor beteiligt.

Dem HSV ging es keinen Deut besser, denn auch er bot lediglich 13 Mann auf. Immerhin erwischten die Falken den besseren Start und gingen durch das Premierentor von Ville Sivonen in Führung. Es war allerdings der einzige der 16 Schüsse im ersten Drittel, den HSV-Schlussmann Fabio Alonso-Lange nicht hielt. Die Hanseaten brauchten derweil laut Schussstatistik nur sieben Versuche, um den Ausgleich zu erzielen.

Doppelschlag in 37 Sekunden

Und es kam aus Falken-Sicht im zweiten Drittel noch schlimmer, als der HSV in Überzahl in Führung ging. Die hielt bis zur 47. Minute, dann war die Torblockade endlich beendet. Innerhalb von nur 37 Sekunden drehten Daniel Spratek und Davide Vinci die Partie. Die Falken ließen nun nichts mehr zu und kamen erneut durch Spratek zur Entscheidung, der 15 Sekunden vor Schluss ins verwaiste Tor traf.

„Wir haben uns das Leben wieder selbst schwer gemacht“, sagte Falken-Coach Jozef Potac, der Chancen auf deutlich mehr Tore sah. „Vielleicht haben wir auch mal so ein Spiel gebraucht, in dem wir ein bisschen vor dem Tor verklemmt waren und noch gewonnen haben. Das hoffe ich zumindest.“

Jetzt geht es nach Salzgitter

Bereits am Samstag, 16.30 Uhr sehen sich beide Teams wieder, dann in Braunlage. Zuvor gastieren die Falken am Freitag, 20 Uhr, zum Nachbarschaftsduell in Salzgitter, das am Sonntag beim 2:4 gegen die Crocodiles Hamburg auch sein fünftes Saisonspiel verlor.

Tore: 0:1 (3:28) Sivonen, 1:1 (18:22) Neubert, 2:1 (29:25) Wainio (5:4), 2:2 (46:15) Spratek (5:4), 2:3 (46:52) Vinci, 2:4 (59:45) Spratek (Empty-net)

Strafminuten: 8 für Hamburg; 4 für Braunlage

Harzer Falken: Gerhardt – DiMurro, Chaloupka, Schnell, Franz – Spratek, Sivonen, Antonakis, Schirmacher, Vinci, Droick, Gulda, Wiecki, Lohde

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