Harzer Falken mit Last-Minute-Transfer
Will wieder am Wurmberg jubeln: Denis Gulda erhält zunächst einen Try-out-Vertrag bis Ende November. Foto: GZ-Archiv/Drechsler
Eishockey-Regionalligist Harzer Falken legt in der Offensive mit einem alten Bekannten nach. Denis Gulda kehrt nach Braunlage zurück und soll schon am Freitag sein Debüt feiern.
Das ging schneller als erwartet: Eishockey-Regionalligist Harzer Falken hat noch einmal etwas für seine Offensive getan. Denis Gulda kehrt an den Wurmberg zurück, allerdings zunächst nur zeitlich befristet. Der 31-Jährige soll schon am Freitag, 20 Uhr, im Heimspiel gegen Dortmund auf dem Eis stehen.
Der Deutsch-Tscheche erhält zunächst einen Try-out-Vertrag bis Ende November. Die Falken reagieren damit auch auf die Verletzung von Torjäger Regan Nagy, der nach einer Rücken-Operation voraussichtlich noch mehrere Monate ausfällt. Für Gulda ist es das zweite Engagement in Braunlage, nachdem er bereits in der Saison 18/19 das Harzer Trikot getragen hatte. Damals in der Oberliga, in der er in 45 Spielen fünf Tore erzielte und 17 weitere auflegte.
„Schon damals Führungsspieler“
„Ich kenne Denis noch gut aus Oberliga-Zeiten“, wird Uwe Lohde, sportlicher Leiter der Falken in einer Mitteilung des Vereins zitiert. „Schon damals war er ein Führungsspieler, der Verantwortung übernommen hat. Mit seiner Erfahrung wird er unserem Team weiterhelfen.“
Erfahrung bringt der Linksschütze in der Tat mit. Im Lauf seiner Karriere hat er 361 Partien in der Oberliga absolviert, unter anderem fast drei Jahre lange bei den Saale Bulls Halle und anschließend bei den Ice Dragons Herford. Insgesamt bilanziert Gulda in der dritten Liga des deutschen Eishockeys genau 150 Punkte, darunter 59 Tore. In der vergangenen Saison lief der Angreifer für den Bayernligisten EV Dingolfing auf, für den er in 25 Spielen jeweils elf Tore und Vorlagen markierte. In Braunlage wird er das Trikot mit der Nummer acht tragen. Gulda ist nach dem Finnen Ville Sivonen die zweite Nachverpflichtung nach Saisonbeginn.
Schon gegen Dortmund dabei
„Er ist ein abgeklärter, scheibensicherer Stürmer und wird unserem Stabilität verleihen“, sagt Trainer Jozef Potac über Gulda. Sein Team hat sich bisher zumindest in den Punktspielen mit dem Toreschießen schwer getan, auch wenn beim 4:1-Erfolg gegen die Beach Devils Timmendorf ein erster Aufwärtstrend zu erkennen war. Diesen wollen die Falken im Pokalspiel am Freitag, 20 Uhr, gegen die Eisadler Dortmund und im Punktspiel am Sonntag, 19 Uhr, beim Hamburger SV fortsetzen.
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