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Fußball-Nordharzliga

GZ Plus IconDer FC Groß Döhren ist nicht zu bremsen

Vor dem Tor des TSV Gielde wird es nach einer Flanke unübersichtlich, aber Torhüter Marvin Süßmilch klätz die Situation.

Vollversammlung im Strafraum des TSV Gielde, aber Torwart Marvin Süßmilch ist vom SV Hahndorf, hier Julian Gatzke (2.v.r.), nicht zu überwinden.Foto: Gietemann

Es läuft für den FC Groß Döhren: Der Tabellenführer der Fußball-Nordharzliga gewinnt auch das zehnte Spiel in Folge. Rot sieht ein Trainer auf einem anderen Platz.

Von Lennart Saigge Sonntag, 09.11.2025, 19:01 Uhr

Der Tabellenführer der Fußball-Nordharzliga heißt weiter FC Groß Döhren, der durch ein 3:0 beim TSV Salzgitter die Konkurrenz in Schach hält. Am anderen Ende der Tabelle verlor Schlusslicht SV Hahndorf mit 1:3 auch gegen den TSV Gielde.

Das Duell in Othfresen zwischen dem FC und dem TSV Münchehof bot neben einigen Aufregern auch einen 2:0-Sieg der Platzherren. Der SC 18 Harlingerode kommt seinem Ziel einer sorgenfreien Saison nach dem 3:1 gegen Hallendorf immer näher, der SV Schladen musste den nächsten Spielausfall hinnehmen.

SV Hahndorf – TSV Gielde 1:3 (1:1). Tore: 1:0 (35.) Jannis Gatzke, 1:1 (40.) P. Schneider, 1:2 (53.) Boog, 1:3 (62.) Eggers – Rot für den Hahndorfer Czwojdrak (45./Unsportlichkeit)

„Gut gespielt, aber verloren“, fasste Hahndorfs Trainer Stephen Wellegehausen das Geschehen zusammen. Sein auf Kante genähter Kader habe gute Akzente gesetzt und mutig gespielt. „Wir sind durch ein Supertor in Führung gegangen, waren auch nach dem Ausgleich noch gut im Spiel.“ Der Platzverweis sei daher besonders ärgerlich gewesen. „In Unterzahl war es dann in der zweiten Hälfte schwer, aber die Jungs haben alles gegeben.“

Sein Gegenüber Luca Brandes ärgerte sich über „fünf schwache Minuten in der ersten Hälfte, da haben wir wie F-Jugendliche verteidigt“. Die Reaktion auf das Gegentor sei stark gewesen: „Nach der Pause hatten wir die Partie im Griff, aber die Handbremse haben wir leider nie ganz lösen können.“

FC Othfresen – TSV Münchehof 2:0 (0:0). Tore: 1:0 (49.) Hollmann, 2:0 (50.) Bresemann – Rot für Münchehofs Trainer Lopez (43./Tätlichkeit); Gelb-Rot für den Münchehofer Hartung (88.); FCO-Torwart Richter hält Foulelfmeter von
A. Bergmann (62.)

Die Partie hatte einige Aufreger zu bieten. „Ich bin glücklich, dass wir gegen den selbsternannten Aufstiegsaspiranten gewonnen haben“, sagte FCO-Trainer Thomas Ströhl. Sein Team habe trotz der herrschenden Unruhe abgeklärt verteidigt und wenig zugelassen. „Auch die Druckphasen des TSV haben wir souverän überstanden. Das war ein gutes Spiel der Mannschaft.“

Gästetrainer Pedro Lopez äußerte sich zu seinem Platzverweis: „Ich wollte da eigentlich schlichten, aber Rot ist absolut okay. So etwas darf mir nicht passieren.“ Er sah seine Elf als spielbestimmend an, die aber einmal mehr große Schwierigkeiten gehabt habe, die Überlegenheit auch in Tore umzumünzen: „Vor allem nach der Pause war das ein Spiel auf ein Tor.“ Die Heimelf habe sich da wesentlich effizienter präsentiert.

SC 18 Harlingerode – TSV Hallendorf 3:1 (1:1). Tore: 1:0 (2.) Lüddemann, 1:1 (23.), 2:1 (71.) Trampe/Foulelfmeter, 3:1 (90.+3) Lüddemann

„Die frühe Führung war wichtig“, sagte Harlingerode Trainer Boris Bodenstein, auch wenn eine magere erste Halbzeit folgte: „Das war von beiden Seiten spielerisch nicht gut, aber der TSV hat sich den Ausgleich verdient.“ Mit dem Seitenwechsel seien einige Umstellungen erfolgt, die sich positiv ausgewirkt hätten, so Bodenstein: „Da sind wir viel besser aus der Kabine gekommen, haben schöne Spielzüge gezeigt.“ Allerdings habe zu häufig die Zielstrebigkeit gefehlt, ein 3:1 wurde es dennoch. Bodensteins Fazit: „Ein verdienter Sieg, bei dem wir es uns aber über 90 Minuten selbst zu schwer gemacht haben.“

TSV Salzgitter – FC Groß Döhren 0:3 (0:0). Tore: 0:1 (68.) Ledowski, 0:2 (80.) Müller/Foulelfmeter, 0:3 (90.) Mikulle

FC-Coach Lars Gläser war nach dem Auswärtssieg guter Dinge: „Der zehnte Dreier in Folge, wann gab es das zuletzt? Wenn es so weiter geht, können wir an Weihnachten den Klassenerhalt feiern.“ Er sehe die Tabellenführung weiter nur als schöne Momentaufnahme, die man sich auch diesmal verdient habe: „Wir haben den TSV in der ersten Hälfte platt gespielt und nach der Pause an die Wand genagelt.“ Gläser rückte auch Dennis Koch in den Fokus: „Dennis und ich sind ein Trainerteam, er hat genauso Anteil am Erfolg. Ohne ihn würde das alles nicht so laufen, wie es läuft.“

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