7:0! FC Groß Döhren schießt den Vogel ab
Groß Döhrens Domenik Müller (r.) holt sich die Glückwünsche seiner Mannschaftskameraden nach dem 1:0 gegen den SV Hahndorf ab. Foto: Gietemann
Fünf Spiele, fünf Siege für die Heimelf, die auch allesamt deutlich ausfallen: Am 11. Spieltag der Fußball-Nordharzliga herrschen überall klare Verhältnisse. Den Vogel schießt der FC Groß Döhren mit einem 7:0-Erfolg gegen den SV Hahndorf ab.
Pflichtaufgabe locker gelöst: Am Sonntag siegte der FC Groß Döhren im Derby der Fußball-Nordharzliga gegen den SV Hahndorf mit 7:0 (3:0) und mischt somit in der Spitzengruppe weiter munter mit. Dagegen ist der ersatzgeschwächte Aufsteiger auf den letzten Platz abgerutscht.
„Acht Ausfälle. Das können wir nicht kompensieren“, meinte Gästetrainer Stephan Wellegehausen. „Eigentlich wollten wir möglichst lange die Null halten. Aber das hat nicht so gut funktioniert.“ Sein Team geriet vor rund 80 Zuschauern durch einen unglücklichen, aber berechtigten Handelfmeter in Rückstand. Der starke Domenik Müller ließ sich die Chance vom Punkt nach 20 Minuten nicht nehmen. Kurz danach fälschte Lukas Dinter einen Schuss von Daniel Ledowski fast von der Torauslinie unglücklich in die eigenen Maschen ab.
Müller trifft ganz überlegt
Somit war die Partie zu diesem frühen Zeitpunkt fast schon entschieden, zumal die Gäste in der Offensive nur durch zwei Distanzschüsse von Danny Czwojdrak für Gefahr sorgten. Wie es gemacht wird, zeigten wieder die Platzherren. Fünf Minuten vor der Pause netzte Müller ganz überlegt zum zweiten Mal an diesem Nachmittag ein.
Nach dem Seitenwechsel wurde es für die Hahndorfer richtig bitter. Innerhalb von lediglich 20 Minuten erhöhten Ledowski, Goalgetter Nico Roderburg, Domenik Weidner mit einem schönen Lupfer sowie André Wolf auf 7:0. Teilweise fielen die Gegentore aus Sicht der Gäste auch viel zu einfach. Groß Döhrens Dennis Koch nutzte den klaren Spielverlauf, um in der Folgezeit munter durchzuwechseln. Nach dem souveränen Auftritt seiner Mannschaft zog der Co-Trainer des FC natürlich ein zufriedenes Fazit: „Ein ruhiger Nachmittag. Wir hatten 90 Minuten alles im Griff.“ Dagegen müssen die Gäste spätestens zu den richtungsweisenden Auswärtsspielen im November gegen die direkten Konkurrenten aus Cremlingen und Hallendorf auf personellen Zuwachs im Kader hoffen.
Das Spiel in der Statistik
Tore: 1:0 (20.) Müller/Handelfmeter, 2:0 (23.) Eigentor/Dinter, 3:0 (40.) Müller, 4:0 (48.) Ledowski, 5:0 (58.) Roderburg, 6:0 (60.) Weidner, 7:0 (66.) Wolf
FC Groß Döhren: Seidel – L. Varnava (80. Bahr), Munka, D. Varnava, Mikulle (65. Gottschlich), Weidner, Wolf, Haupt, Müller (80. Peinemann), Ledowski (68. Ngako), Roderburg
SV Hahndorf: Maibaum (77. Parbst) – Dinter (77. Gertz), Kiehne, Ternes, Jannis Gatzke, Wegener, Czwojdrak, Artur Mukshian, Frank (64. Samora), Arman Mukshian, Danko (64. Lakhtar)
SC 18 schon nach 38 Minuten chancenlos
Der SC 18 Harlingerode kommt in der Nordharzliga derzeit auf keinen grünen Zweig. Auch die Partie beim Tabellendritten FC Blau-Gelb Asse ging klar verloren, wobei das Endergebnis von 5:0 bereits nach 38 Minuten feststand. Mit diesem Resultat behielt auch der TSV Münchehof gegen den SC Gitter II die Oberhand.
TSV Münchehof – SC Gitter II 5:0 (3:0). Tore: 1:0 (14.) A. Bergmann, 2:0 (26.) A. Bergmann, 3:0 (42.) A. Bergmann, 4:0 (82.) Pägert, 5:0 (89.) Doelfs
Es war eine klare Angelegenheit für den TSV, der durchaus noch höher die Partie für sich hätte entscheiden können. „Heute gab es einzig die Chancenauswertung zu kritisieren, wir hätten noch viel deutlicher gewinnen müssen“, sagte TSV-Trainer Pedro Lopez. Von den Gästen kam nur wenig. „In der zweiten Hälfte hat Gitter nicht einmal auf das Tor geschossen.“
FC Blau-Gelb Asse – SC 18 Harlingerode 5:0 (5:0). Tore: 1:0 (9.), 2:0 (12.), 3:0 (28.), 4:0 (33.), 5:0 (38.)
Der SC 18 geht derzeit auf dem Zahnfleisch. Erneut traten die Gäste dezimiert an und kassierten eine klare Niederlage, die vom Ergebnis her schon zur Pause feststand. „Keinen Vorwurf an die Mannschaft. Jeder Einzelne hat sich reingehauen und alles gegeben, mehr ist momentan aber auch nicht drin“, sagte SC-Trainer Boris Bodenstein. „Die Ausfälle lasse ich aber nicht als Ausrede gelten. Wir machen zu viele einfache individuelle Fehler, die bestraft werden.“ Zudem sei Asse auch sehr effizient im Abschluss gewesen, sodass die Niederlage vielleicht etwas zu hoch ausgefallen sei, wie der Harlingeröder Coach anfügte.
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