Ast erschlägt Waldarbeiter

<p>Bei diesen Holzfällarbeiten ereignete sich der tödliche Arbeitsunfall. Foto: Hohaus</p>
Wöltingerode. Ein Waldarbeiter ist am Donnerstag um 8.40 Uhr bei Arbeiten im Harly ums Leben gekommen. Der Forstwirt war gemeinsam mit zwei Kollegen und seinem Vorgesetzten bei der Starkholzernte.
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Den bisherigen Ermittlungen der Goslarer Polizei zufolge ist beim Fällen einer Buche vermutlich ein schwerer Ast auf den 21-jährigen Mann herabgefallen oder zurückgeschlagen. Die drei Männer leisteten dem mit schweren Kopfverletzungen am Boden liegenden Kollegen Erste Hilfe und informierten die Polizei sowie die Feuerwehr, die wiederum den Rettungshubschrauber anforderte. Weil sich die Unfallstelle im unwegsamen Gelände 300 Meter von einer Straße entfernt befand, sollte die Feuerwehr beim Transport des verletzten Clausthal-Zellerfelders helfen. Der Notarzt aber konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Zur Betreuung der Arbeitskollegen wurde nach Auskunft von Einsatzleiter Jürgen Koch das Kriseninterventionsteam des Landkreis Goslar angefordert. Da die vier Waldarbeiter an verschiedenen Stellen selbstständig ihren Aufgaben nachgegangen waren, gibt es keine Zeugen für den Unfall. Polizeisprecherin Korinna Bräuer zufolge dauern die Ermittlungen zum Unfallhergang an. Dazu gehört neben der Vernehmung der Kollegen wahrscheinlich auch eine Obduktion. Unterstützung erhält die Polizei von Experten der Landesunfallkasse. Fremdverschulden schließt die Polizei nach derzeitigem Kenntnisstand aus.
Der 21-jährige Forstwirt war nach seiner dreijährigen Ausbildung von den Landesforsten übernommen worden und für das Forstamt Clausthal tätig. Dort wird es für die übrigen Mitarbeiter am Freitag schon aus Sicherheitsgründen keinen normalen Dienst geben. Pressesprecher Michael Rudolph ist zuversichtlich, dass der Unfallhergang rekonstruiert werden kann. „Es ist für uns ganz wichtig, die Ursachen aufzudecken“, erklärte er.