CDU fordert kostenloses Skifahren

Können die Snowboard- und Skifahrer unter den Kurgästen den Skilift bald kostenlos nutzen? Der CDU-Ortsverband setzt sich dafür ein. Archivfoto: Eggers
Hohegeiß. CDU-Ortsverbandsvorsitzender Lothar Meyer forderte am Mittwochabend beim „runden Tisch“ der Partei kostenloses Skifahren im Skicentrum Am Brand.
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Leicht wird es nicht, das machten Kämmerin Martina Peine und Uwe Peters, Geschäftsführer der Braunlage Tourismus GmbH (BTG), den Christdemokraten gleich klar.
„Wir müssen uns gegenüber Braunlage mit unserem Angebot für die Gäste abheben“, sagte Meyer. In der Kernstadt liege das Skigebiet am Wurmberg, das durch die geplante Erweiterung nach Schierke noch attraktiver werde. „Zwar profitieren wir durch unsere Nähe zu Braunlage auch davon, wir müssen aber noch besser werden und auch eigene Akzente setzen“, sagte er.
Das kostenlose Skifahren sollen die Urlauber nutzen können, die Kurtaxe zahlen. Peters und Peine erklärten, dass dabei die Gefahr einer verdeckten Subvention bestehe, weil die Lifte im Bergdorf von einem privaten Unternehmen betrieben werden. „Dabei muss europaweit ausgeschrieben werden“, sagte Peine. Dies sei auch deshalb schwierig, weil die BTG ja einen Pächter habe, erklärte Peters. Meyer konterte, dass diese Subvention beim kostenlosen Busfahren für die Urlauber zwischen Hohegeiß und Braunlage ja funktioniere. In dem Fall sei die Leistung aber vorher ausgeschrieben worden, meinte die Kämmerin.
Weiter forderte Meyer, dass der Skilift im Hasental künftig als Rodellift genutzt werde. Die Urlauber würden danach fragen. Laut Peters werde der Skihang aber gerade von Anfängern gerne genutzt, die sich noch nicht auf den steilen Brand trauen würden. Zudem sei in der vorherigen Saison der Lift bei Bedarf ohnehin schon als Rodellift verwendet worden. Dies sei aber Sache des Betreibers.
Fraglich ist, wie viel Rückhalt der Ortsverband bei den Vertretern im Rat hat. Vorsitzender Meyer betonte, er habe den Termin für den „runden Tisch“ extra um einen Tag nach vorne verlegt, weil einige Ratsmitglieder kommen wollten. Aber das Interesse war offenkundig doch nicht vorhanden, es war kein Ratsmitglied anwesend.