„Harzer Falken“ dürfen nicht locker lassen

<p>Wiederholung erbeten: Maximilian Bauer (li.) war mit zwei Treffern entscheidender Mann beim jüngsten Falken-Sieg gegen Erfurt. Foto: Drechsler</p>
Entspannung ja, Sicherheit nein. Der Sprung auf Rang elf der Eishockey-Oberliga hat die Ausgangsposition der „Harzer Falken“ deutlich verbessert, der Klassenerhalt ist aber noch lange nicht festgezurrt.
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Am Freitag, 20 Uhr, können die Falken im Heimspiel gegen die Black Dragons Erfurt den nächsten wichtigen Schritt in Richtung des großen Ziels tun. Die Partie am Sonntag, 19 Uhr, bei den Hannover Indians fällt dann in die Kategorie Bonuspunkte.
Mit den Thüringern, die als14. derzeit den Gang in die Abstiegsrunde antreten müssten, gibt es heute bereits das vierte Kräftemessen in dieser Saison. Die Falken haben dabei die Bilanz inzwischen zu ihren Gunsten gedreht und würden mit einem neuerlichen Sieg auch den direkten Vergleich für sich entscheiden – wer weiß, wozu das noch gut ist.
„Es sieht so aus, dass wir jetzt recht gute Karten haben, wenn man sich den restlichen Spielplan anguckt. Wir haben es jetzt wieder in der Hand“, sagt auch Falken-Trainer Bernd Wohlmann. „Für Erfurt ist der Druck größer, die müssen auf Teufel komm raus gewinnen.“ Bei den Gästen hat Interimstrainer Thomas Belitz den Negativtrend rein von den Ergebnissen her nicht bremsen können, beim 2:3 vor einer Woche nach Penaltyschießen im Braunlager Wurmbergstadion zeigte sich aber, dass beide Mannschaften nur wenig trennt.
Wohlmann fordert daher, „dass wir mit 100 Prozent an jedes Spiel rangehen müssen.“ Es gelte weiter, die von ihm so gern zitierten Kleinigkeiten richtig zu machen. Einiges wird auch von der personellen Lage abhängen. Mehrere Spieler sind erkrankt oder angeschlagen, ihr Einsatz entscheidet sich kurzfristig. Der große Kader gibt aber einigen Spielraum.
Sonntag in Hannover treffen die Falken dann auf einen Gegner, der in den vergangenen Wochen groß aufspielte und sich für die Play-offs unbedingt noch das Heimrecht sichern will. Abzuwarten bleibt, wie das Team vom Pferdeturm das heutige Derby bei den Scorpions wegsteckt, das ja fast immer im Nachhinein für Gesprächsstoff sorgt. Ganz chancenlos sieht Wohlmann sein Team nicht. Die Marschrichtung ist für ihn aber eindeutig: „Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen, dann ist alles im grünen Bereich.“
Konkurrent EHC Timmendorfer Strand 06 hat derweil auf die Talfahrt reagiert und sich von Trainer Martin Williams getrennt.