Der Jahreswechsel ist für viele ein Neuanfang. Da Kleider bekanntlich Leute machen, spiegeln sich die aktuellen Situationen, egal ob positiv oder negativ, auch in der Modewelt wider. Weg mit verhaltenen und gedeckten Farben, in denen man leicht übersehen wird. Hosenanzüge in knalligen Farben stehen auf dem Programm. Egal, ob Ton in Ton oder mit starken Kontrasten – die Devise ist, auffallen und Präsenz zeigen.

Das Stichwort bei diesem Trend ist Dopamin-Dressing. Bereits im vergangenen Jahr wurden knallige und bunte Farben gefeiert. Dieser Trend ist also gekommen, um zu bleiben. Aber was machen die Farben wirklich mit der Psyche?

Ton in Ton Dopamin-Dressing

Dopamin ist ein Glückshormon, welches bei Tätigkeiten ausgeschüttet wird, die einem Spaß machen. Egal, ob Sport, Zeit mit Freunden oder ähnliches. Aber auch der Blick in den Kleiderschrank oder in den Spiegel kann die Stimmung heben. In der Regel wirken Menschen, die ausgefallene und bunte Looks tragen, glücklich und selbstbewusst.

Beim Blick in den Kleiderschrank kann Dopamin ausgeschüttet werden.

Beim Blick in den Kleiderschrank kann Dopamin ausgeschüttet werden. Foto: Unsplash

Dennoch gibt es eine kleine Veränderung bei den Farben. Laut dem Fashion Magazin Elle wird Pink in diesem Jahr von der Bildfläche verschwinden und Platz für Grüntöne machen. Modeexperten haben bereits eine große Nachfrage nach den grünen Kleidungsstücken beobachten können. Die Farbe kann sowohl als Highlight in den sonst gedeckteren Look eingebaut werden oder durch kleine Accessoires wie eine knallige Handtasche, Schuhe oder Ohrringe. Wer besonders experimentierfreudig ist und keine Angst davor hat aufzufallen, kann an dieser Stelle schnell zwei Trends miteinander verbinden: ein Ton in Ton Dopamin-Dressing. Ein knallgrüner Hosenanzug oder ein Kleid mit den farblich dazu passenden Schuhen sind absolute Hingucker.

Verspielt Haut zeigen

Transparentes Mesh und rockige Bikerjacken sind angesagt. Tiefe Ausschnitte waren hingegen gestern. Die durchsichtigen Kleidungsstücke geben die Möglichkeit, auf verspielte Art und Weise Haut zu zeigen, ohne zu viel zu offenbaren. Jeder kann selbst entscheiden, ob darunter nur ein BH oder ein Top getragen wird. Dunkle Mesh-Stoffe lassen sich leicht mit Oversize-Bikerjacken kombinieren, die einen rockigen und coolen Look entstehen lassen. Das Modemagazin „Vogue“ spricht dabei von einem „rebellischen Touch“.

Auch bei diesem Trend gibt es ausgefallene Optionen, die eher was für experimentierfreudige und extrovertierte Menschen sind. Mesh kennt man in der Regel nur von Oberteilen. Der transparente Stoff kann aber auch in Hosen verarbeitet werden. Damit werden bei der nächsten Party-Nacht garantiert die Blicke auf einen gezogen.

Einfluss von Gen Z

Bereits im vergangenen Jahr war nicht zu übersehen, dass die Generation Z eine Vorliebe für die 2000er Styles hat. Schlaghosen, Vintage und „schnelle“ Brillen waren dabei unumgänglich. Es wird nicht mehr darauf geachtet, wer die teuersten Marken trägt. Ganz im Gegenteil – Second Hand ist so beliebt wie wahrscheinlich noch nie. Auch gesellschaftliche Themen, die dieser Generation wichtig sind, verankern sich in der Mode. Die Rede ist von Genderneutralität.

Grüne Hosenanzüge können auch ganz leger gestylt werden.

Grüne Hosenanzüge können auch ganz leger gestylt werden. Foto: Pinterest

Kleidung soll nicht nur für ein bestimmtes Geschlecht entworfen werden, sondern divers funktionieren. Das Modemagazin „Freizeit“ spricht davon, dass diese Generation die Käufer von morgen sein werden. Ihre Bedürfnisse gehen nicht nur in die Richtung Genderneutralität. Auch Nachhaltigkeit ist ihnen wichtig. Modehäuser müssen sich daher also darauf einstellen, auch bei der Produktion der Kleidung, langsam aber sicher umzudenken.

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