Offiziell ist die TSG Bad Harzburg seit 2020 Landesligist. „Wir sehen uns aber immer noch als Aufsteiger“, sagt Trainer Marc Müller. Entsprechend klar ist das Ziel: Für die TSG zählt in der Serie 21/22 nur der Klassenerhalt.
Die Wechsel
Die TSG vertraut fast komplett dem Team, das sie für die Saison 20/21 zusammengestellt hatte. Mit Arne Düber und Talent Eren Göktay kamen noch zwei Spieler dazu, von denen vor allem Düber im Abwehrzentrum als Stammkraft vorgesehen ist. Einziger Abgang ist Torwart Daniel Tost (FG Vienenburg/Wiedelah). Routinier Alexander Scheinpflug ist auf die Position des Co-Trainers gewechselt, kann aber jederzeit einspringen.
Der Kader
Der Kader ist breit genug und bietet einen guten Mix an gestandenen und jungen Spielern. Klar ist aber auch: Alle Mannschaftsteile müssen zulegen, wenn am Ende der Klassenerhalt stehen soll. Viel verspricht sich die TSG auch vom verbreiterten Trainerstab.
Das sagt der Trainer
Nach der langen Pause wäre eine reibungslose Vorbereitung wünschenswert gewesen. Von solch einer war die TSG aus mehreren Gründen aber zunächst weit entfernt, Marc Müller musste Ende Juli sogar die Bremse reinhauen. „Wir haben das Ganze noch einmal resettet und praktisch von vorn angefangen“, sagt der Trainer. „Jetzt sieht es so aus, dass wir im Endspurt die richtigen Hebel umgelegt haben.“ Grundsätzlich habe sein Team das Potenzial, einen gesicherten Mittelfeldplatz zu belegen, Müllers Warnung aber folgt auf dem Fuß: „Die Liga, die Intensität, die vielen Spiele, fünf Absteiger – es wird eine brutale Saison.“
Die Prognose
Die Chance auf den Klassenerhalt ist realistisch. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die TSG in einer prominent besetzten Liga jedoch alles aufbieten müssen. Frühe Erfolgserlebnisse wären da natürlich wichtig. Abzuwarten bleibt, wie die erfolgsverwöhnte Mannschaft reagiert, wenn sich eine längere Niederlagenserie einstellt.
bga