Wann hat es zuletzt mal einen so großen Umbruch in der Bezirksliga gegeben? Bei Emekspor Langelsheim sitzt mit Serkan Duygun nicht nur ein neuer Trainer auf der Bank, sondern es sind auch gleich mindestens 15 neue Spieler gekommen. Acht haben den Verein verlassen.
Die Wechsel
Die Liste ist lang, sehr lang sogar. Die Mannschaft ist mit der aus der vergangenen Saison kaum noch zu vergleichen. Bislang sind 15 Spieler zum Bezirksligisten gewechselt, allerdings überwiegend aus unteren Ligen. Und es sollen sogar noch welche hinzukommen. Acht haben Emekspor hingegen verlassen. Mit Amed Altekin und Talent Mabidi sind zwei Leistungsträger zur Konkurrenz nach Oker gewechselt.
Der Kader
An Personal dürfte es in dieser Saison nicht mangeln, das war in den vergangenen Spielzeiten anders. Dennoch muss sich erst noch zeigen, ob jeder Spieler auf Bezirksliga-Niveau bestehen kann. Offen ist auch, wie es um die mannschaftliche Geschlossenheit bestellt ist – im Guten wie im Schlechten. Das in den Griff zu bekommen, wird die große Aufgabe von Serkan Duygun sein.
Das sagt der Trainer
Aufgrund der vielen Veränderungen will Duygun die Erwartungen gering halten. Für die Qualifikationsrunde bezeichnet er die Ziele als „offen.“ Entscheidend sei, wie viel die Spieler bereit seien, für den Erfolg zu investieren. „Fast jedes Spiel ist ein Derby, was geil ist und von der Motivation cool ist. Da freut sich jeder drauf. Allerdings sehe ich da auch das Risiko, dass man überheizt.“
Die Prognose
Emekspor Langelsheim ist die große Wundertüte der Liga. Gelingt es Duygun, aus den Spielern schnell eine Einheit zu formen, dann ist eine Teilnahme an der Aufstiegsrunde möglich. Funktioniert das nicht und der Prozess dauert an, dann wird es wohl nur die Abstiegsrunde werden. Den Klassenerhalt werden sich die Langelsheimer aber sichern.
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