Eines steht schon vor dem ersten Anpfiff fest: Die Eingewöhnungsphase fällt in dieser Saison in der Bezirksliga 3 aus, weil schon nach den ersten zehn Begegnungen klar ist, wohin die Reise hingeht.
Möglich macht dieses der innovative Modus. Zunächst gibt es drei lokal eingeteilte Vorrundengruppen, aus denen sich die drei besten Teams für die Aufstiegsrunde qualifizieren, während das restliche Trio um den Klassenerhalt kämpfen muss. Die Punkte aus der Vorrunde werden dabei nicht mitgenommen.
Die sechs Bezirksligisten aus dem Kreis Goslar finden sich in der Staffel A wieder. Für den noch einmal verstärkten VfL Oker ist ein Platz unter der ersten Drei ebenso Pflicht wie für den Goslarer SC 08. Der hat zwar Torjäger Tahir Darboe verloren, aber noch immer viel Potenzial in seinen Reihen. Dritter im Bunde könnte der SV Rammelsberg sein, der mit einem neuen Trainer (Timm Ahfeldt), aber dem gestandenen Kader sein Glück sucht. Die Wundertüte wird im Langelsheimer Harzstadion geöffnet, da Emekspor einen radikalen Umbruch hinter sich hat. Kaum etwas getan hat sich hingegen bei Rot-Weiß Rhüden und dem TSV Münchehof, die aber nur Außenseiterchancen auf den Einzug in die Aufstiegsrunde haben.
In der gelten, vorausgesetzt es klappt mit der Qualifikation, andere Teams als Favoriten auf den Aufstieg. Germania Wolfenbüttel und Germania Bleckenstedt haben noch einmal derart aufgerüstet, dass an ihnen eigentlich kein Weg vorbeiführt. Aber vielleicht wird der Modus für dieses Duo zum Stolperstein: Weil in der Aufstiegsrunde nur 16 Spiele zu absolvieren sind, sind Schwächephasen nicht erlaubt. Alle anderen Teilnehmer gehen die Aufgabe zudem mit deutlich weniger Druck an.
Nicht einschätzen lässt sich die Abstiegsrunde. Es wäre allerdings eine dicke Überraschung, wenn alle drei Teams aus dem Kreis Goslar diese mit dem Klassenerhalt abschließen würden.
bga