Der FC Rot-Weiß Rhüden geht in seine dritte Saison in der Fußball-Bezirksliga. Der Verein setzt erneut auf den Teamgedanken, Trainer Martin Kühn rückt die Abwehr wieder in den Vordergrund.
Der Kader
Bei den Rhüdenern hat sich im Sommer wenig getan, der Verein bleibt seiner Linie damit treu. Von der SG Ildehausen/Kirchberg kam als einziger Zugang Jonas Vogler. Den FC verlassen hat hingegen André Haars in Richtung des FC Ambergau/Volkersheim. Mehr war für Rot-Weiß diesmal nicht möglich. "Es ist natürlich in unserem Gebiet schwierig, die Leute ranzuholen – auch bedingt durch Corona", sagt Kühn. Der Abgang von Haars sei "ein herber Verlust". Den hätte er gern mit einem zusätzlichen Spieler kompensiert.
Der Trainer
Die wenigen Veränderungen im Kader schätzt Martin Kühn als Vorteil ein. Die Mannschaft kennt sich seit Jahren und ist eingespielt. "Das ist das, was uns auszeichnet. Es gibt nicht viele Veränderungen. Im Endeffekt bleibt der Kern immer zusammen", sagt der Trainer. Er wolle deshalb den eingeschlagenen Weg fortsetzen und sich weiter in der Bezirksliga etablieren. Großen Nachholbedarf sieht er in der Defensive. Dort sollte es eigentlich schon in der vergangenen Saison besser werden, die Hoffnungen erfüllten sich aber nicht. "Das haben wir überhaupt nicht geschafft. Da liegt auch in diesem Jahr wieder der absolute Fokus drauf", sagt Kühn. Zwar wisse er, dass dieser Prozess noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Dennoch müsse die Mannschaft nun mehr zeigen. "Mittlerweile gibt es auch keine Ausreden mehr. Man kennt die Liga in- und auswendig, und auch die Spielstärke der Gegner", sagt Kühn.
Prognose
Rot-Weiß Rhüden wird wieder lange um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Entscheidend wird dabei sein, wie gut die Mannschaft den Abgang von Haars kompensieren kann. Dass der Kader sehr eingespielt ist, wird ein Vorteil sein. Allerdings fehlen dem Team seit Jahren neue Reize – die meist einen positiven Effekt haben.
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