Kreistag beschließt Neubau: 13 Millionen für Liebenburger Sporthalle
Die Sporthalle in Liebenburg soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Foto: Leifeld
Der Kreistag hat den Neubau der Sporthalle in Liebenburg beschlossen. Sie soll nach dem Abriss der bestehenden maroden Halle 2029 stehen. Die Kosten für das Vorhaben werden auf 13 Millionen Euro veranschlagt.
Goslar/Liebenburg. Die Kreisverwaltung geht ein weiteres Bauproblem an Schulen und Sporthallen im Landkreis Goslar an. Der Kreistag hat am Montag beschlossen, die Sporthalle in Liebenburg abzureißen, um Platz für einen Neubau zu schaffen, für den 13 Millionen Euro veranschlagt werden, ursprünglich waren es 8 Millionen. Der Auftrag soll an einen Generalunternehmer vergeben werden.
Grundsätzlich besteht große Einigkeit über den Neubau und die Details wie die Vergabe an einen Generalunternehmer, bei dem alle Fäden zusammenlaufen. In der Debatte ging es allerdings auch darum, wer in der Vergangenheit recht hatte oder eben nicht. So wird in der Verwaltungsvorlage noch einmal darauf hingewiesen, dass die CDU ursprünglich die Vergabe an ein zentrales Büro untersagen wollte, den Antrag aber zurückzog. So sei der Weg für die jetzige Vorgehensweise geebnet worden.
CDU-Kreistagsabgeordneter Ralph Bogisch erinnerte dann noch einmal daran, dass seine Fraktion von Anfang an für einen Neubau plädiert habe, als die Verwaltung noch eine Sanierung vorgesehen haben. Mehrere Redner, darunter Bogisch, mahnten Tempo an und erinnerten mit Blick auf deutlich gestiegene Ausgaben wie zuletzt beim Werner-von-Siemens-Gymnasium in Bad Harzburg an das „Kostenrisiko“. Bogisch mahnte eine „interne Kostenkontrolle“ in der Verwaltung an.
Zweifel am Termin
Landrat Dr. Alexander Saipa begründete noch einmal die Entscheidung, den Auftrag für den Sporthallenneubau an ein Unternehmen zu vergeben, anstatt die Arbeiten für jedes Handwerk extra auszuschreiben. Es sei der „richtige Weg, um am Ende eine hochwertige Sportanlage stehen zu haben“. Der Bau soll 2029 eingeweiht werden können. Norbert Schecke von der CDU sagte indes, er habe Zweifel, ob es 2029 zur Eröffnung komme.
Aktuell wird eine Leistungsbeschreibung für den Bau vorbereitet, diese soll Ende dieses Jahres vorliegen. Im Frühjahr rechnet die Verwaltung mit der Ausschreibung des Baus, um den Auftrag vergeben zu können.
Mit Blick auf die seit längerer Zeit gesperrte Tribüne in der Sporthalle des Schulzentrums Goldene Aue in Goslar sagte die SPD-Fraktionsvorsitzende Annett Eine, der Landkreis investiere kontinuierlich in Sportstätten und Schulen. „Wir setzen ein deutliches Zeichen für Vereine“, sagte sie.
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