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Vorfall in Mastbetrieb im Harz

GZ Plus Icon1100 Puten in Veltheim getötet – das ist passiert

Puten stehen eng bei einander im Stall.

Der Landkreis Harz hat in einem Geflügelmastbetrieb in Veltheim 1100 Puten töten lassen. Der Amtstierarzt begründet dies mit dem Tierschutz. Foto: Symbolfoto: picture alliance/dpa

In einem Geflügelmastbetrieb im Harz wurden 1100 Puten aus Gründen des Tierschutzes getötet. Warum der Landkreis Harz die Tötung der Tiere angeordnet hat.

Montag, 24.11.2025, 16:48 Uhr

Veltheim. 1100 Puten sind in einem Geflügelmastbetrieb im Landkreis Harz getötet worden. Grund dafür war eine Verunreinigung ihres Futters mit einem ungeeigneten Arzneimittel, teilte der Landkreis Harz mit.

In dem Stall in Veltheim waren seit vergangenen Montag vermehrt Tiere verendet, deswegen war nach der Ursache für das Putensterben gesucht worden. Es habe schnell ausgeschlossen werden können, dass die Vogelgrippe die Ursache gewesen sei, teilte Amtstierarzt Rainer Miethig mit. Schließlich habe nach umfangreichen Proben ein Futtermittelproblem als Grund ermittelt werden können. In dem Stall sei innerhalb von vier Tagen fast jedes dritte Tier gestorben, teilte die Kreisverwaltung am Wochenende mit.

Um das Leiden der noch lebenden Puten zu beenden, seien sie in einem abgedichteten Stall mit Kohlendioxid begast worden. Ursprünglich war eine Notschlachtung in einem Schlachthof erwogen worden. Die Tiere seien aber nicht mehr transportfähig gewesen.

Insgesamt wurden in dem Betrieb rund 15.000 Tiere in fünf Ställen gehalten. Nur einer der Ställe sei betroffen gewesen, hieß es. In den anderen vier Ställen habe es keine Auffälligkeiten oder tote Puten gegeben.

An dem Einsatz waren Tierärzte des Harzer Kreisveterinäramtes und des Landesamtes für Verbraucherschutz beteiligt gewesen. Auch der Katastrophenschutz des Landkreises und andere Hilfsorganisationen hätten geholfen.

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