Dies ist mal wieder ein typischer Schildbürgerstreich.
Sparkassen und Volksbanken wurden einst gegründet, um nicht nur dem Adel Zugang zur Geldwirtschaft zu ermöglichen.
Nun ist es ja so, dass das Thema Geldautomaten ja auch von den Sparkassen forciert wurde, um Mitarbeiter in den kleinen Filialen einsparen zu können. Die Sparkasse hat dann als nächsten Schritt erkannt, dass diese Geldautomaten ja auch allein vor sich hindümpeln können, da braucht man kein Personal mehr zur Kundenbetreuung. Diese „allein“ stehenden Geldautomaten wurden dann schnell von einschlägigen Kreisen als Einnahmequelle identifiziert und entsprechend entleert, meistens leider mit Sprengungen.
Dass die Sparkasse sich jetzt hinstellt und mit einer fadenscheinigen Begründung, bei einer Sprengung seien die Wohngebäude gefährdet, die Filialen mit Geldautomaten komplett dicht macht, ist an Dreistigkeit kaum zu übertreffen. Die Sparkasse selbst hat doch erst dafür gesorgt, dass die kriminellen Elemente sich dreist bei allein stehenden Geldautomaten bedienen können.
Und jetzt die Filialen komplett zu schließen, ohne dass den Kunden eine Möglichkeit bleibt, Bankgeschäfte ohne Probleme zu tätigen, schlägt dem Fass den Boden aus.
Die Situation, die sie selbst mit ihrem Geschäftsgebaren herbeigeführt hat, jetzt auszunutzen, um Kunden die problemlose Teilnahme an Bankgeschäften größtmöglich zu erschweren, das ist an Impertinenz kaum zu überbieten.