Grünes Licht für Teeraufbereitungsanlage bei Harlingerode
Auf dem Hüttengelände soll die Aufbereitungsanlage dort entstehen, wo jüngst große Hallen abgerissen wurden. Foto: Schlegel
Die geplante Anlage zur Reinigung von teerhaltigem Asphalt hat jetzt ihre Genehmigung erhalten. Was bedeutet das für den Standort? Und was soll dort gebaut werden?
Harlingerode. Die Entscheidung ist gefallen: Für den IVH-Standort in Harlingerode liegt nun eine offizielle Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz vor. Damit darf dort erstmals in Deutschland eine Anlage gebaut werden, die aus belastetem Asphalt wieder wertvolle Rohstoffe zurückgewinnt. Betreiber ist die IVH Industriepark und Verwertungszentrum Harz GmbH, ein Unternehmen der Bettels-Gruppe aus Hildesheim.
Das ist geplant
Am Standort Harlingerode soll eine Anlage entstehen, die pro Jahr bis zu 135.000 Tonnen belasteten Straßenaufbruch verarbeitet. Gemeint ist Asphalt, der noch aus Zeiten stammt, in denen Teer und Pech als Bindemittel üblich waren. Diese Materialien enthalten sogenannte PAK-Schadstoffe, die heute streng reguliert sind. Bislang wird laut IVH solcher Straßenaufbruch meist entsorgt und nicht wiederverwertet.
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Ressourcen werden geschont
Wertvolle Rohstoffe, die Jahrzehnte in Straßen verbaut waren, werden nicht länger als belasteter Abfall behandelt, sondern wieder nutzbar gemacht. Das wäre ein deutlicher Fortschritt für Umweltschutz und Ressourcenschonung und ein Schritt hin zu einer echten „Circular Economy“.

Im Herbst 2024 stellt die IVH (stehend Geschäftsführer Uwe Lohmann) das Projekt den Harlingerödern vor. Foto: Schlegel
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Fördergelder des Bundes
Für das Projekt erhält die IVH vier Millionen Euro Fördergeld aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums. Insgesamt soll die Anlage rund 27 Millionen Euro kosten, 20 Millionen für die RiA und weitere 7 Millionen Euro für die dazugehörige Infrastruktur.
Die Bettels-Gruppe prüft nach eigenen Angaben bereits, ob das Verfahren an weiteren Standorten in Deutschland umgesetzt werden kann. Harlingerode wäre damit der Ausgangspunkt für ein größeres Netzwerk solcher Anlagen.
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