Einen Monat lang soll auf alle tierischen Produkte beim Verzehr von Lebensmitteln verzichtet werden, doch führt das wirklich zu einem nachhaltigen Umdenken in Sinne der Ernährung?
Viele Menschen leben diesen Monat vegan. Das bedeutet, sie verzichten auf alle Lebensmittel, die von Tieren stammen. Dabei handelt es sich nicht nur um Fleisch, sondern auch um Produkte wie zum Beispiel Eier, Joghurt und Käse. Doch was genau steckt hinter diesem Trend im Januar? Und ist der vegane Januar bloß ein schnelllebiger und kurzfristiger Trend oder kann dieser Monat wirklich zu einer Ernährungsumstellung führen?
Laut der offiziellen Website von „Veganuary“ soll die Veränderung der Ernährung zu einem dauerhaften Umdenken bewegen. Die Werte und Visionen dieser Kampagne werden schnell klar: Verzicht auf tierische Produkte bedeutet im Umkehrschluss auch Verzicht auf Massentierhaltung. Dies kommt zum einen der Umwelt zum anderen dem Tierwohl zugute.
Vegane Ernährung ist längst nichts Außergewöhnliches mehr. Immer mehr Ersatzprodukte für Fleisch, Milch und andere Lebensmittel sind bereits auf dem Markt, und es werden immer mehr. Dadurch muss auch während des veganen Monats auf nichts verzichtet werden, was es langfristig einfacherer macht, seine Ernährung umzustellen.
Doch reicht dieser Monat, um auch im Februar und den Folgemonaten weiterhin vegan zu leben? Laut der Ernährungsexpertin und Sachbuchautorin Doris Fritzsche dauert es rund 14 Tage, bis sich der Körper an neue Geschmacksmuster gewöhnt hat. Daher ist der „Veganuary“ ein guter Start für eine langfristige vegane Ernährung.
Der „Veganuary“ ist allerdings kein neuer Trend. Bereits in den Vorjahren wurde dazu aufgerufen, sich den kompletten Januar und im besten Fall auch darüber hinaus vegan zu ernähren.