Von Hanna-Elisa Böhnisch
Für Schülerinnen und Schüler der Region heißt es in den nächsten Wochen wieder: Bücher kaufen, Mappen beschriften, GoodNotes-Ordner organisieren, bevor am kommenden Donnerstag in das neue Schuljahr gestartet wird. Mit diesen Tipps kannst du im nächsten Schuljahr so richtig durchstarten.
Sicher hast du bereits schon einmal von dem Wort „Lerntyp“ gehört. Menschen sind einzigartig – und so verarbeitet jede Person Informationen auf ihre eigene Weise. Dabei kommen Lerntypen ins Spiel. Es gibt unterschiedliche Modelle, in denen die Lernmethoden kategorisiert werden, aber die Einteilung nach Biochemiker Frederic Vester ist die wohl Bekannteste. In seinem Buch „Denken, Lernen, Vergessen“ beschreibt er vier Lerntypen, die bei der Wahl der Lernstrategie hilfreich sein können. Allerdings solltest du dich nicht auf ein Lernmodell festnageln lassen. Vesters Modell sollte eher als Orientierung dienen, denn die meisten Menschen sind eher Mischtypen.
Außerdem berücksichtigt das Modell situationsabhängige Faktoren wie das bereits bestehende Vorwissen, Interesse am Lernthema, die intellektuellen Voraussetzungen und die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses nicht.
Der „auditive Lerntyp“ bevorzugt Lernen durch Hören und Sprechen. Das Lernen kann durch das Anhören von Podcasts, Reden und Vorträgen erleichtert werden. Es ist auch hilfreich, sich das Material laut vorzulesen oder als Audiodatei auf dem Handy aufzunehmen.
Der „optisch-visuelle“ Typ nimmt Informationen besonders durch sehen und beobachten auf. Ob Grafiken, Poster oder Videos, Bilder aller Art sind für den visuellen Lerntypen wichtig. Gerade, wer selbst aktiv wird und sich einen bunt markierten, übersichtlichen Lernzettel erstellt, hat bessere Chancen auf Lernerfolg.
Der „haptisch-visuelle“ Lerntyp bevorzugt Lernen durch anfassen und fühlen. Das gelernte selbst handschriftlich festzuhalten, ist eine bewährte Lernstrategie. Auch die Informationen in einem Rollenspiel zu verarbeiten kann helfen. Versuche außerdem, in Bewegung zu bleiben. Einen Anti-Stress Ball in der Hand zu zerknautschen, kann deine Konzentration fördern.
Zuletzt identifizierte Vester den „kognitiven“ Lerntyp. Dieser prägt sich Inhalte ein, indem er darüber nachdenkt und versucht diese zu verstehen. Da die kritische Auseinandersetzung mit dem Lernmaterial aber bei allen Lerntypen Verwendung findet, wird dieser Lerntyp häufig kritisiert.
Gerade Nachteulen haben am frühen Morgen Schwierigkeiten, aus dem Bett zu kommen. Da hilft es, vorbereitet zu sein. Überlege dir, welche Aufgaben du bereits am Abend erledigen kannst.
Lege dein Outfit für den nächsten Tag schon bereit oder packe deinen Rucksack bereits den Abend vorher. So hast du weniger Stress am Morgen und kannst entspannter in den Tag starten.
Eines der wichtigsten Eigenschaften, die man als Schüler entwickeln sollte, ist Organisation.
Wer seine Termine, Freizeit und Klassenarbeiten unter einen Hut bringen möchte, muss ein System entwickeln, das funktioniert. Ob du dabei eher der analoge oder digitale Typ bist, musst du selbst herausfinden. Für jemanden, der gerne handschriftlich arbeitet, sind Kalender und Post-It Notes super, um beispielsweise Hausaufgaben nicht zu vergessen.
Digitale Lösungen wie „GoogleCalendar“ oder die Organisations-App „Notion“ erlauben es dir jederzeit, deine Termine auf all deinen digitalen Endgeräten zu synchronisieren.
Ein Notfall-Kit, aufbewahrt in einer kleinen, unauffälligen Tasche, ist eine tolle Möglichkeit, um auf alle möglichen Lebenslagen vorbereitet zu sein.
Ob Deo, Parfüm, Taschentücher, Lipgloss oder Hygieneprodukte – du weißt am besten, welche Produkte du im Schulalltag gebrauchen kannst, um dich wohlzufühlen.