„Wir wollen die besten Produkte aus der Region mit einem Einschlag aus der Welt auf die Teller bringen“, erklärt Steingrüber, „frei nach dem Motto: Mehr/Meer als nur Harz.“ Zu den regionalen Produkten zählt zum Beispiel das Wild, das sein Vater im Staatsforst erlegt. Eine weitere wichtige Bezugsquelle ist der nach Bioland-Richtlinien anbauende Betrieb Thudts Hof in Herrhausen für Eier oder viele Gemüse. Hinzu kommt die Zusammenarbeit mit der Seesener Bäckerei Raffert.

„Wir sind nicht festgelegt auf einen bestimmten Küchenstil“, erläutert der 27-Jährige, „wir kochen so, dass der Gast glücklich ist, es soll in erster Linie lecker sein, Herzküche sozusagen.“ Wollte man das Konzept in zwei Worten fassen, käme man auf bodenständiges Fine-Dining. Bodenständig ist er auch bei seinem eigenen Lieblingsgericht: „Kartoffeln mit Spiegelei und Spinat“, antwortet er auf die entsprechende Frage und lächelt.

Die Orientierung zur gehobenen Küche kommt nicht von ungefähr: Johannes Steingrüber hat in seinen zehn Jahren Wanderschaft in Sterneküchen und Sterne-Häusern gelernt und gekocht. Ein paar Stationen seien hier genannt: Ausbildung in der Forellenstube im Landhaus „Zu den Rothen Forellen“, Jungkoch im Restaurant „YOSO“ von Sarah Henke (1 Stern) in Andernach, mit 21 Jahren Küchenchef „An der Wasserburg“ in Wolfsburg (diverse Bewertungen) oder auch Junior Souschef im „Storstad“ in Regensburg (1 Stern). Außerdem ist er Küchenmeister und zertifizierter Patissier.

„Nach diesen zehn Jahren wollte ich zu meinen Wurzeln zurück“, erzählt Steingrüber. Sein Ziel ist es, „den Familienbetrieb weiter voranzubringen“. Das Hotel mit seiner tollen Lage im Grünen, tollen Ausblicken und Möglichkeiten für Aktivitäten im Freien ist für ihn der ideale Grundstein. Neben regelmäßig wechselnden 4-Gänge-Menüs wird es auch eine Handvoll à-la-carte-Gerichte im „Harzfenster“ geben. Mittwochs bis samstags von 18 bis 22 Uhr kann man jetzt das „Geschmackserlebnis mit dem unglaublichen Panoramablick über Seesen“ genießen.