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1. Fußball-Nordharzklasse

GZ Plus IconRammelsberg räumt nächsten Verfolger aus dem Weg

Zwei Fußballspieler in Aktion auf dem Spielfeld, einer in schwarzem Trikot mit gelber Hose, der andere in grauem Trikot, ein bunter Ball vor ihnen.

SVG-Torjäger Nicklas Kühl ist in dieser Szene schneller als der Rammelsberger Andreas Zimmer und markiert wuchtig das frühe 1:0. Am Ende aber siegt der Spitzenreiter mit 4:2. Foto: Drechsler

Es schlägt 13 für den SV Rammelsberg: Der Tabellenführer der 1. Nordharzklasse putzt auch Verfolger SVG Oberharz - ein tolles Abschiedsgeschenk für einen Leistungsträger.

Von Björn Gabel Sonntag, 07.12.2025, 18:33 Uhr

Besser geht‘s nicht. Der SV Rammelsberg hat sich mit einer Traumbilanz in die Winterpause der 1. Fußball-Nordharzklasse verabschiedet, musste sich am Sonntag aber ordentlich strecken, bis das 4:2 (3:1) gegen Verfolger SVG Oberharz feststand. Es war der 13. Sieg im 13. Spiel.

Am nächsten Dreier des Spitzenreiters gab es nichts zu rütteln, Trainer Torben Bornkessel räumte aber ein, dass seine Spieler „viel leisten, viel opfern mussten“. Die SVG habe seine Elf so gefordert wie kaum ein anderer Gegner bisher.

Kühl trifft, SVR antwortet

Bezeichnend: Oberharz schaffte es vor rund 120 Zuschauern als erstes Team in dieser Saison, dem Tabellenführer zwei Tore einzuschenken. Beide trugen die Handschrift von Nicklas Kühl, der mit seinen Treffern 22 und 23 als Führender der Torschützenliste überwintert. Auch am Trebnitzer Platz erwies sich der 27-Jährige als Vollblutstürmer, traf erst satt aus recht spitzem Winkel zur frühen Führung und brachte sein Team dann mit einem gefühlvollen Kopfball nach der Pause wieder auf 2:3 heran. SVR-Keeper Julian Moser war zweimal komplett machtlos.

Blöd aus Gästesicht war nur, dass in beiden Fällen nur wenige Minuten später die Rammelsberger Antwort kam und die SVG dabei kräftig mithalf. Erst Luis Koch, dann Noah Gajraj produzierten Foulelfmeter der Marke „komplett unnötig“. Rammelsbergs Patrick Czaja war‘s egal, der zweimal vom Punkt die Nerven behielt und damit schon bei 21 Saisontreffern steht. „Schade um die beiden Elfmeter. Die kamen zu schnell“, sagte auch SVG-Trainer Jacek Ciesla, der ansonsten mit dem Auftreten seiner Elf rundum zufrieden war.

Noster-Abschied mit zwei Treffern

Den Tag der Doppeltorschützen rundete Emil Noster ab, der mit zwei Weitschüssen, der erste aus rund 30 Metern gegen die tief stehende Sonne, SVG-Schlussmann Florian Sand nicht allzu gut aussehen ließ. Es war der perfekte Ausstand für den 19-Jährigen, der sich für sechs Monate nach Australien verabschiedet und bei seiner Auswechslung kräftig gefeiert wurde. Nach der Winterpause wird der SVR die Mission Aufstieg ohne den schnellen Flügelstürmer abschließen müssen.

Das Spiel in der Statistik

Tore: 0:1 (12.) Kühl, 1:1 (20.) Czaja/Foulelfmeter, 2:1 (31.) Noster, 3:1 (42.) Noster, 3:2 (63.) Kühl, 4:2 (67.) Czaja/Foulelfmeter

SV Rammelsberg: Moser – Hermerding (46. C. Kurs), Kähnert, Zimmer, Werschkull, Pannwitz, Sollorz, Lüer (58. Käthner), Noster (85. N. Kurs), Czaja, Ibo (71. Leowsky)

SVG Oberharz: F. Sand – Lobanov (76. Jusufi), Karwowski, Reckewell, Koch, D. Sand (61. Samouh), Gajraj, Wagenländer (70. Langer), Guitjens (46. L. Wohltmann), Kamden, Kühl (84. Filice)

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