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Das Wochenende im Rückblick

GZ Plus IconLegende heizt in Langelsheim ein, neues Traumduo in Hahndorf

Vier Radballspieler in Sportkleidung stehen mit ihren Fahrrädern in einer Halle und unterhalten sich.

Luca Heine (20) und Rüdiger Heine (57) schwingen sich in Hahndorf erstmals gemeinsam in den Sattel. Foto: Gietemann

Zwei aus 45 im Fußballkreis. Legende in Langelsheim am Mikrofon. Und Vater und Sohn Heine rocken die Oberliga. Das sind die Themen im „Wochenende im Rückblick“.

Von Björn Gabel Montag, 24.11.2025, 21:05 Uhr

Dank Cremlingen sind es zwei aus 45

Im Nachhinein wäre wahrscheinlich eine Generalabsage die bessere Wahl gewesen, wenn man die reinen Zahlen heranzieht. Von 45 angesetzten Herrenspielen, sprich Nordharzliga bis 3. Nordharzklasse, wurden am Wochenende im Fußballkreis Nordharz am Ende nur deren zwei auch angepfiffen. Letztlich aber handelt es sich um eine müßige Diskussion, zumal die Quasi-Nullnummer gut zu verkraften ist, weil der Spielplan noch einigen Puffer bietet. Auch für den Nordharzligisten SV Schladen, der mit nur elf ausgetragenen Spielen am weitesten hinterherhinkt. Ob für ihn bis zur Winterpause noch eine Partie dazukommt, ist fraglich, steht nur das Heimspiel auf Rasen gegen den TuS Cremlingen auf dem Programm.

Apropos Cremlingen. Der TuS schaffte es als einziger Verein aus dem Kreis Nordharz, zwei Spiele durchzuziehen. Wie das? Der Kunstrasen liegt komplett in der Sonne und ist optimal positioniert, da spielte der Frost keine Rolle. So gab es zumindest auf Kreisebene keine komplette Nullnummer.

Legende heizt nun auch in Langelsheim ein

Auf dem Spielfeld herrscht eigentlich schon genug Trubel, aber auch die Handballer der HSG Langelsheim/Astfeld leisten sich jetzt einen Hallensprecher, der noch ein bisschen mehr Stimmung auf den Rängen herauskitzelt. Am Samstag gegen den MTV Vorsfelde II kam es zur Premiere – und einer Form von Jobsharing. Das Mikrofon bediente nämlich Jochen Wetter, der seit einiger Zeit schon bei den Verbandsliga-Damen der HSG Liebenburg-Salzgitter einheizt.

Da Legende, so sein Spitzname, jetzt in der Langelsheimer Dritten spielt, habe es nahegelegen, ihn auch als Hallensprecher zu gewinnen, erzählt HSG-Vorsitzender Jörg Kielhorn. Wetter bekommt Unterstützung von Marcel Schumann, der für die musikalischen Einspieler zuständig ist. Jobsharing also auch hier.

Kielhorn fand die Premiere gelungen, und in der Tat war der Lärmpegel auf den Rängen noch ein paar Dezibel höher als ohnehin üblich. Legende wird wiederkommen, sagt Kielhorn.

Heine/Heine rocken die Oberliga

Geplant war es nicht, aber in Hahndorf hat sich am Samstag mal wieder eine schöne Vater-Sohn-Geschichte abgespielt, konkret bei den Oberliga-Radballern des RC Germania. Weil Maurice Zenk aus der 2. Mannschaft mit Rückenproblemen ausfiel und sich auf die Schnelle kein Ersatzmann fand, sprang Vorsitzender Rüdiger Heine (57) ein – und spielte damit erstmals an der Seite seines Sohns Luca (20).

Das Duo harmonierte perfekt, wie sich an der Bilanz ablesen lässt: Heine/Heine gingen mit vier Siegen aus vier Partien aus dem Spieltag und sammelten damit die ersten Punkte in dieser Saison überhaupt, nachdem die Stammbesetzung am ersten Spieltag komplett leer ausgegangen war. Für Heine senior zahlte sich aus, dass er noch regelmäßig trainiert, auch wenn der letzte Punktspieleinsatz schon Jahre zurückliegt. „Die Knochen sind noch genau so wie am Freitag“, erzählt der Germania-Vorsitzende, der allerdings nach einem Gesichtstreffer eine blaue Nase als Erinnerung an den denkwürdigen Spieltag zurückbehielt. Zur Dauerlösung soll das Vater-Sohn-Gespann nicht werden, sagt Rüdiger Heine – aber wer weiß das schon.

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