So planen die Harzer Falken nach dem Potac-Schock
Ein lockerer Typ: Der derzeit verletzte Regan Nagy wird die Harzer Falken an diesem Wochenende in den Spielen in Salzgitter und in Braunlage gegen den Hamburger SV betreuen. Foto: Drechsler
Eishockey-Regionalligist Harzer Falken fängt den überraschenden Rücktritt von Trainer Jozef Potac intern auf. Interimscoach Regan Nagy bekommt Unterstützung.
Auf den Schock folgt der Blick nach vorn. Eishockey-Regionalligist Harzer Falken arbeitet nach dem überraschenden Rücktritt von Meistertrainer Jozef Potac an einer Zukunftslösung. Am Wochenende wird zunächst Spieler Regan Nagy an der Bande stehen.
Der 28-Jährige, der nach einer kürzlich vorgenommenen Rückenoperation noch längere Zeit nicht aufs Eis zurückkehren kann, wird nicht allein gelassen. „Er soll Unterstützung aus der Mannschaft bekommen“, sagt der sportliche Leiter, Uwe Lohde. Wer konkret mehr Verantwortung übernimmt, „das muss sich erst noch finden“, so Lohde. Petr Chaloupka, der als Potacs rechte Hand auf dem Spielfeld galt, oder Kapitän Nico Ehmann dürften zu jenen zählen, die noch mehr Verantwortung übernehmen. Auch Lohde selbst will sich noch stärker einbringen.
Sportlicher Berater Furo: „Gute Lösung“
Der neue Chef aber heißt Regan Nagy, der zum Glück der Falken seit dem vergangenen Sommer Inhaber der Trainer-C-Lizenz ist. Ob der Kanadier gar zur Dauerlösung wird, sei abzuwarten, so Lohde. „Die Mannschaft steht auf jeden Fall hinter Regan. Sie wird alles für ihn tun“, sagt Lohde, der betont: „Ich sehe der Sache positiv entgegen. Wir müssen jetzt alle an einem Strang ziehen.“ Auch der sportliche Berater Jan Furo spricht auf Anfrage von einer „guten Lösung. Man muss jetzt sehen, welche Philosophie Regan hat.“
Eishockey-Regionalliga
Harzer Falken unter Schock: Trainer Potac tritt zurück
Entgegen kommt den Falken der Spielplan, der vor allem Mitte des Monats übersichtlich ausfällt. Nach der Doppelschicht an diesem Freitag in Salzgitter und am Samstag in Braunlage gegen den Hamburger SV (17 Uhr) warten zwei Wochenenden mit nur jeweils einer Begegnung. Erst geht‘s zum Pokalspiel nach Chemnitz, dann kommt erneut der HSV an den Wurmberg. Es bleibt also eine gewisse Zeit, um die Entwicklung zu bewerten und Entscheidungen zu treffen.
Falken appellieren an die Fans
Lohde apelliert in diesem Zusammenhang an den eigenen Anhang. „Wir brauchen in dieser schwierigen Phase auch die Unterstützung unserer Fans. Wir erleben je gerade den brutalsten Umbruch, den man sich vorstellen kann.“
Eishockey-Regionalliga
Die Harzer Falken starten die Mission Titel-Hattrick
Potac, der gesundheitliche Gründe für seinen selbst für Insider überraschenden Ausstieg anführt, bekommt derweil in der Eishockeyszene viel Zuspruch. „Wirklich schade für die ganze Liga. Ein Typ den man auch als Fan eines anderen Vereins einfach mögen musste. Immer ehrlich und auf den Punkt. Bescheiden und sympathisch“, meldet sich zum Beispiel ein Fan des Adendorfer EC auf der Facebook-Seite der Falken zu Wort.
Trauer um Manfred Lohmann
Es sind wirklich keine einfachen Tage für das Harzer Eishockey. Erst am vergangenen Samstag verstarb im Alter von 88 Jahren Manfred „Manni“ Lohmann, über viele Jahre Betreuer und gute Seele in Braunlage.
Copyright © 2025 Goslarsche Zeitung | Weiterverwendung und -verbreitung nur mit Genehmigung.