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Eishockey-Regionalliga

GZ Plus IconHarzer Falken holen Ex-Spieler als sportlichen Berater zurück

Die Harzer Falken verbreitern ihr Führungsgremium. Foto: GZ-Archiv

Die Harzer Falken verbreitern ihr Führungsgremium. Foto: GZ-Archiv

Noch mehr Expertise für die Harzer Falken: Der Eishockey-Regionalligist hat Ex-Spieler Jan Furo als neuen sportlichen Berater gewonnen. Im GZ-Gespräch erläutert er seine Ziele und erklärt seine besondere Verbindung zu Trainer Jozef Potac.

Von Björn Gabel Freitag, 15.08.2025, 15:50 Uhr

Die Harzer Falken stellen sich nach dem kurzfristigen Abgang ihres sportlichen Leiters Erik Pipp neu auf. Der ehemalige Spieler und Trainer Jan Furo steigt als ehrenamtlicher Berater ein, nachdem Uwe Lohde in Teilen Pipps Aufgaben beim Eishockey-Regionalligisten übernommen hatte.

Die Jüngeren unter den Braunlager Eishockeyfans werden Furo nur aus Erzählungen kennen. Der Tscheche kam in der Saison 1989/90 aus Essen zum damaligen EC Braunlage, wo er mehrere Spielzeiten lang unter Vertrag stand und unter anderem an der Seite von Doug Murray und Mark Mahon stürmte. Später arbeitete auch als Trainer und holte unter anderem mit den Braunlager Junioren zweimal die norddeutsche Meisterschaft. Weitere Stationen seiner Aktivenkarriere waren Wolfsburg und Salzgitter.

Potac nach Braunlage gelotst

Seine Aktien hatte Furo auch an einem der im Rückblick wichtigsten Transfers der Braunlager Eishockey-Geschichte. Er lotste nämlich im Sommer 2006 Jozef Potac in den Harz. Der stand eigentlich schon vor einem Engagement in der 1. polnischen Liga, wie Furo erzählt. Aufgrund seiner Kontakte in die Slowakei habe er den damaligen Verteidiger aber zu einem Wechsel in den Harz bewegen können – der Rest ist bekannt.

Jan Furo steigt als sportlicher Berater bei den Harzer Falken ein.

Jan Furo steigt als sportlicher Berater bei den Harzer Falken ein. Foto: Privat

Nun arbeiten beide wieder zusammen, Potac als Trainer und Furo als sportlicher Berater. Er soll die Schnittstelle zwischen Vorstand, Mannschaft, sportlicher Leitung und Trainerteam bilden, wie es in einer Mitteilung der Falken heißt. „Der Verein ist auf mich zugekommen und hat gefragt, ob ich Lust habe zu helfen“, sagt der 59-Jährige, der seit Längerem in Bad Lauterberg lebt. Lange, so fügt er an, habe er nicht überlegen müssen. Der Kontakt zum Braunlager Eishockey war ohnehin nie richtig abgerissen, bei Spitzenspielen war er immer wieder mal im Wurmbergstadion anzutreffen.

„Das Maximale erreichen“

Die Regionalliga, so Furos Eindruck, sei in den vergangenen Jahren immer stärker geworden, was den Vereinen im Umkehrschluss auch mehr abverlange. „Auch für Jozef werden die Aufgaben immer mehr und mehr.“ Dabei wolle er ihn unterstützen. Das rein Sportliche bleibe Potacs Hoheitsgebiet, mit dem er sich aber austauschen und personelle Vorschläge entwickeln wolle. Die Entscheidungen seien dann gemeinsame Sache aller Verantwortlichen im Verein. „Alles soll zugeschnitten sein auf die Möglichkeiten, die Braunlage hat“, sagt Furo. „Und aus diesen Möglichkeiten wollen wir das Maximale herausholen.“

Dass er in den vergangenen Jahren nicht mehr in der ersten Linie gestanden hat, sehe er nichts als Problem an. Netzwerk und Kontakte seien weiter vorhanden. „Ich habe gleich mal zum Telefon gegriffen“, sagt Furo mit einem Lachen. Wenn dann am Ende so ein Transfer wie Potac oder auch Roman Vanek herauskommen sollte, dürften sie in Braunlage allesamt zufrieden sein.

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