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Clausthaler Hallenturnierserie

GZ Plus IconSiege gehen nach Bleckenstedt und Vienenburg

Gastgeber SVG Oberharz (M.) verkauft sich in einer schweren Vorrundengruppe gut und feiert gegen den späteren Dritten SV Rotenberg einen 4:2-Sieg. Foto: Gietemann

Gastgeber SVG Oberharz (M.) verkauft sich in einer schweren Vorrundengruppe gut und feiert gegen den späteren Dritten SV Rotenberg einen 4:2-Sieg. Foto: Gietemann

Neue und alte Sieger bei der 21. Clausthaler Hallenturnierserie: Während sich im Bezirksturnier mit Germania Bleckenstedt der Titelverteidiger durchsetzt, gibt es im Kreisturnier mit der FG Vienenburg/Wiedelah einen neuen Gewinner.

Von Malte Thielemann und Björn Gabel Montag, 13.01.2025, 08:00 Uhr

Germania Bleckenstedt hat seinen Titel beim Bezirksturnier der 21. Clausthaler-Hallenturnierserie verteidigt. Am Sonntag triumphierte der Landesligist im Endspiel gegen Einheit Wernigerode mit 6:5 (3:3) nach Neunmeterschießen. Der SV Rotenberg setzte sich gegen das klassenhöhere Team von Union Salzgitter im Neunmeterschießen um den dritten Platz mit 3:2 durch.

Die Zuschauer in der Clausthaler Dreifachsporthalle sahen ein spektakuläres Finale mit sehenswerten Treffern und Emotionen. Beide Seiten erzielten jeweils drei Tore, und im entscheidenden Neunmeterschießen parierte Germania-Keeper Nick Grünhagen gleich den ersten Schuss des Ex-Harzburgers Filipe Almeida. Die Wernigeröder, die im Gegensatz zum Vorjahr auf ihren lautstarken Anhang verzichten mussten, gewannen bis zum Endspiel alle fünf Partien und hatten mit Gino Dörnte den stärksten Spieler des Turniers in ihren Reihen. Er drehte mit zwei Treffern und einer Vorlage auch im Halbfinale gegen Union Salzgitter (3:1) mächtig auf.

Halbfinale wird zur Achterbahnfahrt

Der Landesligist reiste mit lediglich fünf Feldspielern in den Oberharz und zeigte dennoch bis zur Vorschlussrunde eine starke Leistung. Zu einem echten Highlight und einer Achterbahnfahrt für alle Beteiligten entwickelte sich das zweite Halbfinale zwischen Bleckenstedt und Rotenberg (4:3). Drei Treffer in der letzten Spielminute sind selbst auf dem Hallenparkett die Ausnahme.

Die drei Mannschaften aus dem Landkreis Goslar strandeten jeweils bereits in der Vorrunde. Dabei fehlten der TSG Bad Harzburg sowie der SVG Oberharz nur ein einziger Treffer, um wenigstens noch als einer der beiden besten Gruppendritten ins Viertelfinale einzuziehen. Die Gastgeber verkauften sich als klassentiefstes Team im Turnier in einer starken Gruppe sehr ordentlich und gewannen sogar gegen den späteren Dritten Rotenberg (3:2).

Bad Harzburg und Oker scheitern früh

Dem Bezirksligisten aus Bad Harzburg fiel letztlich die klare 1:4-Niederlage gegen den Titelverteidiger gleich zum Auftakt vor die Füße. Folglich reichte ein Erfolg (3:2 gegen Eisdorf) nicht für den Einzug in das Viertelfinale. Letztlich landeten die Schützlinge von Trainer Kenneth Schuller auf dem letzten Platz der Gruppe.

Ebenfalls Gruppenletzter wurde der VfL Oker. Allerdings unterlag der Bezirksligist in sämtlichen drei Gruppenspielen. Der kurzfristige Ausfall von Spielertrainer Mehmet-Ali Tozlu war auf dem Parkett nicht zu kompensieren. Der langjährige Organisator Jens Bergmann zog nach dem insgesamt fairen Turnier ein positives Fazit: „Ich bin rundum zufrieden. Mit dem Zuschauerzuspruch, mit dem Verkauf und auch mit der Qualität.“

Der Vienenburger Felix Ebeling (l.) und ein Spieler des 1. FC Freiheit gehen in der Vorrunde auf Balljagd. Foto: Gietemann

Der Vienenburger Felix Ebeling (l.) und ein Spieler des 1. FC Freiheit gehen in der Vorrunde auf Balljagd. Foto: Gietemann

Die FG Vienenburg/Wiedelah füllt weiter ihre Mannschaftskasse auf. Nach dem Sieg beim Kreisturnier des Goslarer SC 08 ließ der Nordharzligist am Samstag Platz eins beim Kreisturnier des FC Zellerfeld folgen.

Im Endspiel besiegte die FG nach einem sehr wechselhaften Spielverlauf den Nordharzliga-Kontrahenten TSG Bad Harzburg II mit 5:3. Vienenburg führte zunächst mit 3:0, kassierte zwischenzeitlich den Ausgleich zum 3:3, hatte am Ende aber mehr zuzusetzen. Auch im gesamten Turnierverlauf lief es für das Team von Trainer Dennis Gläser nicht immer geschmeidig: In der Vorrunde musste es sich mit Platz zwei begnügen, die Entscheidung im Viertelfinale gegen die SG Bad Grund/Badenhausen fiel erst vom Neunmeterpunkt.

TSV Lochtum sagt kurzfristig ab

Platz drei ging an den SC 18 Harlingerode, der durch ein 5:1 gegen die SG Petershütte/Lerbach die Prestige-Niederlage im Halbfinale gegen die Bad Harzburger Zweite zumindest ein wenig wettmachte. Nicht an den Start ging Titelverteidiger TSV Lochtum, der kurzfristig wegen personeller Probleme absagte. Petershütte/Lerbach sprang ein und schickte eine zweite Mannschaft.

Organisator Jens Bergmann unterstrich die Fairness aller Mannschaften. Die Unparteiischen sprachen so nur wenige Zeitstrafen aus.

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