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OsWeNo-Pokal

GZ Plus IconHarzer Falken gewinnen Eishockey-Drama

Eishockeyspieler in weiß-roter und grün-schwarzer Ausrüstung kämpfen um den Puck auf dem Eis.

Braunlages Stürmer Ville Sivonen (l.), hier im Spiel in Salzgitter, sorgt im ersten Drittel für den Ausgleich zum 1:1 und im Schlussabschnitt für die zwischenzeitliche Führung der Falken. Foto: Drechsler

Eishockey-Regionalligist Harzer Falken gewinnt im OsWeNo-Pokal bei den Eisadlern Dortmund im Penaltyschießen. Damit ist die Chance auf den Halbfinaleinzug riesig.

Von Andreas Konrad Freitag, 28.11.2025, 22:57 Uhr

Die Harzer Falken haben die Tür zum Halbfinale des OsWeNo-Pokals ganz weit aufgestoßen. Im Penaltyschießen setzte sich der Eishockey-Regionalligist am Freitagabend mit 4:3 (1:1, 1:0, 1:2 – 1:0) bei den klassengleichen Eisadlern in Dortmund durch.

Von Beginn an zeigten beide Teams, dass sie Eishockey spielen können, gingen konzentriert und sehr diszipliniert ans Werk. Und es war wieder einmal der starke Finne Ville Sivonen, der dafür sorgte, dass die Partie trotz der frühen Führung der Gastgeber unentschieden in die erste Pause ging.

Kurzfristiger Goalietausch

Falken-Trainer Regan Nagy musste krankheitsbedingt auf Nico Schnell, Dennis Arnold und Dustin Kocakara verzichten. Auch Goalie Adam Gerhardt war leicht angeschlagen, sodass der Kanadier entschied, ihn am Sonntag gegen die Weserstars Bremen einzusetzen und anders als ursprünglich geplant in Dortmund Taylor Dupuis den Vorzug zu geben. Dennoch hatte Nagy mit 15 Feldspielern einen breiten Kader zur Verfügung. Auf der Gegenseite stand mit 18 Mann die volle Kapelle an der Bande.

Das Spiel bliebt auch im zweiten Abschnitt auf einem hohen Niveau, allerdings waren es diesmal die Falken, die vorlegten. Filip Mrava gelang ein Unterzahltor, nachdem die Falken im eigenen Drittel die Scheibe erobert hatten.

Insgesamt waren die Braunlager nun vor 1337 Zuschauern das bessere Team und gingen mit einer verdienten Führung in den letzten Abschnitt.

Dieser steckte schließlich voller Dramatik. Nachdem die Eisadler ihr zweites Überzahltor erzielten, zeigten die Falken, dass auch ein zweites Tor in Unterzahl möglich ist. Diesmal düpierte Sivonen die Dortmunder mit einem Shorthander, auf den Colin Long allerdings kurze Zeit später den erneuten Ausgleich folgen ließ. Und so ging es in die Verlängerung.

Das die Gruppe B, der die Falken angehören, abschließende Spiel zwischen den Chemnitz Crashers und Eisadler Dortmund wird am Samstag, 13. Dezember, ausgetragen. Dann können die Dortmunder zwar noch Gruppensieger werden, aber die Falken hätten mit acht Zählern selbst als punktbester Zweiter allerbeste Chancen auf das Halbfinale. Am 30. Dezember haben die anderen beiden Gruppen ihre Vorrunde beendet, dann stehen die letzten vier Teams fest.

Tore: 1:0 (1:36) Rosenthal (5:4), 1:1 (7:35) Sivonen, 1:2 (33:08) Mrava (4:5), 2:2 (41:53) Kronhardt (5:4), 2:3 (48:26) Sivonen (4:5), 3:3 (50:01) Long

Strafminuten: 4 für Dortmund; 10 für Braunlage

Harzer Falken: Dupuis – Ehmann, Droick, Chaloupka, Franz, DiMurro, Antonakis – Sivonen, Spratek, Wiecki, Mrava, Vinci, Bartek, Schirmacher, Lohde, Weikamp

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